Rente: Diese 5 Dinge ändern sich für Rentner im Juni

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Ab Juni 2025 greifen mehrere gesetzliche Änderungen, die speziell Rentner betreffen – viele davon bringen konkrete finanzielle Vorteile oder machen den Alltag spürbar leichter. Ob Energiekosten, Pflegeleistungen oder digitale Barrierefreiheit: Wer die neuen Regelungen kennt und handelt, kann bares Geld sparen – oder verschenkt es unnötig.

Letzte Chance: Pflegegeld aus 2024 sichern – nur noch bis 30. Juni

Wer im Jahr 2024 Anspruch auf Pflegegrad 1 oder höher hatte, kann noch bis Ende Juni rückwirkend bis zu 1.500 Euro Entlastungsbetrag geltend machen. Die Leistung gilt für haushaltsnahe Hilfen, Betreuung oder Alltagsbegleitung.
Wichtig: Nach dem 30. Juni verfällt der Anspruch vollständig.

Die Beantragung erfolgt bei der zuständigen Pflegekasse, oft genügt ein formloser Antrag. Diese Rückzahlung ist besonders für pflegende Angehörige relevant – sie kann den finanziellen Druck erheblich mindern.

Digitale Barrierefreiheit wird Pflicht – auch für Rentner ein Gewinn

Ab dem 28. Juni 2025 müssen Websites, Apps und Selbstbedienungsterminals barrierefrei gestaltet sein. Diese gesetzliche Neuerung ist Teil der nationalen Umsetzung des Barrierefreiheitsstärkungsgesetzes.

Für Menschen mit Seh- oder Mobilitätseinschränkungen bringt das spürbare Vorteile – etwa bei der Nutzung von Fahrkartenautomaten, Apotheken-Apps oder Behördenportalen.
Der Alltag wird digital zugänglicher. Das erhöht die Selbstständigkeit – gerade im Alter ein entscheidender Faktor für Lebensqualität.

Smartphones mit längerer Lebensdauer: Neue Regeln für bessere Geräte

Zeitgleich treten neue EU-Regeln für Elektrogeräte in Kraft. Ziel: Längere Haltbarkeit und bessere Reparierbarkeit. Smartphones, die ab Juni verkauft werden, müssen robustere Akkus besitzen, die mindestens 500 vollständige Ladezyklen überstehen. Zudem müssen Hersteller künftig Ersatzteile und Softwareupdates über mehrere Jahre bereitstellen.

Für ältere Menschen bedeutet das: Weniger technische Probleme, geringere Folgekosten und mehr Zuverlässigkeit im Alltag. Wer ein neues Handy kauft, sollte auf das neue Energielabel achten – es zeigt an, wie langlebig und nachhaltig das Gerät ist.

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Ab 6. Juni: Stromanbieterwechsel in nur 24 Stunden möglich

Die Bundesregierung vereinfacht den Wechsel des Stromanbieters radikal. Ab dem 6. Juni 2025 dürfen Kunden ihren Anbieter innerhalb eines Werktages wechseln. Der bisher oft bürokratische Prozess wird automatisiert.
Gerade für Rentner mit knappem Budget lohnt sich der rasche Vergleich: Ein Anbieterwechsel kann jährlich mehrere Hundert Euro sparen. Vergleichsportale helfen bei der Orientierung – entscheidend sind Grundgebühr, Arbeitspreis und Vertragsbindung. Wichtig: Auf unseriöse Lockangebote achten.

Steuererklärung 2023: Letzter Abgabetermin ist der 2. Juni

Wer sich bei der Einkommensteuererklärung für 2023 von einem Steuerberater helfen lässt, muss die Unterlagen spätestens am 2. Juni 2025 beim Finanzamt einreichen. Wer die Frist verpasst, riskiert Verspätungszuschläge.

Laut Statistischem Bundesamt liegt die durchschnittliche Rückerstattung bei rund 1.000 Euro – ein Argument, das viele Über65-Jährige überzeugen dürfte. Denn auch Rentner mit zusätzlichen Einkünften oder Nebentätigkeiten können steuerpflichtig sein. Tipp: Auch Aufwendungen für Pflege, Gesundheit und Spenden können steuermindernd wirken.

Zwei Extra-Tipps: So profitieren Sie jetzt zusätzlich

Entlastungsbetrag für Pflege beantragen: Auch 2025 können Pflegebedürftige monatlich 125 Euro für Haushaltshilfen oder Betreuung nutzen. Viele Betroffene nutzen das Budget nicht – ein formloser Antrag bei der Pflegekasse genügt.

Neues Energielabel bei Handys beachten: Das neue EU-Label bewertet Geräte nach Haltbarkeit, Energieeffizienz und Reparaturfreundlichkeit. Wer gezielt nach gut bewerteten Geräten sucht, spart langfristig Geld und Ärger.