Der Präsident des 1. FC Lok Leipzig macht vorallem Hartz IV Empfänger für die schweren Hooligan- Ausschreitungen verantwortlich
An allem sind Hartz IV Empfänger "schuld", das kennen wir schon. Nun sollen nach Ansicht des Präsidenten vom1. FC Lok Leipzig, Steffen Kubald, Hartz IV Empfänger Schuld an den Leipziger Fussball- Ausschreitungen sein. Gegenüber der "Bild am Sonntag" sagte Kubald, der selbst einmal Hooligan war: "Ich bin nicht daran schuld, wenn Fans Hartz IV bekommen oder ihre Ausbildung abbrechen, und ich kann nicht den Übervater spielen, wenn die Erziehung zu Hause versagt". Nun müßte Kubald aus eigener Erfahrung wissen, dass das Hooligan – Phänomen ganz und gar nicht homgen in seinem Erscheinen ist. Sozialwissenschaftliche Studien belegen seit Jahren, dass die jungen Männer aus allen Schichten der Gesellschaft entstammen. Sicher ist, dass auch Hartz- IV Empfänger zu Hooligans werden. Sicher ist aber auch, dass genauso Bankangestellte und Manager einer gegenseitigen Tracht Prügel nicht abgeneigt sind.
Das einzig richtige sagte Kubald dann doch: "Man brauche mehr Geld für Fan-Projekte und Jugendarbeit, um den Menschen Perspektiven zu geben". Und das brauchen mit Sicherheit nicht nur die Fans vom 1. FC Lok Leipzig. (Gr, 19.02.07)
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