Verhörmethoden in Hartz IV Behörden?

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Verhör-Methoden in Hartz IV-Verwaltungen sind Menschenrechtsverletzungen im Verantwortungsbereich von Bundesarbeitsministerin von der Leyen. Hartz4-Plattform Sprecherin packt aus: systematische Verächtlich-Machung, Willkür, Schikane Erste Text-Vorveröffentlichungen aus „Ich bin dann mal Hartz IV“.

(20.08.2010) "Vor allem die Verhör-Methoden sind es," erklärt Hartz4-Plattform Sprecherin Brigitte Vallenthin, „die mich zutiefst beunruhigen, seit ich auf Hartz IV getroffen bin. Darum habe ich Ihnen in meinem Buch „Ich bin dann mal Hartz IV“ auch zahlreiche Passagen mit ausführlichen Dialogen in mehreren Kapiteln gewidmet. Durch sie wurde ich von einem Verwaltungsapparat systematisch in ein Gefühl der Strafermittlung gedrängt und alles andere als von sozialer Hilfe-Bereitschaft aufgefangen. Ich habe ein Ausmaß an Respektlosigkeit und verächtlich machenden Umgangsformen durch Hartz IV-Sachbearbeiterinnen und Sachbearbeiter erlebt, das ich mir zuvor allenfalls in undemokratischen Ländern, niemals aber in unserem Lande hätte vorstellen können. Unter Hartz IV wurde ich in ein Leben zwischen willkürlich agierender Verwaltungs-Bevormundung, mehr oder weniger hilfsbereiten Sozialrichtern sowie Strafrichtern und Staatsanwälten gezwungen. In dieses bestgehütete Geheimnis der Politik – das Millionen Menschen trifft – möchte ich mit meinem Buch einen bislang unbekannten Einblick geben – einen Einblick auch in die Tatsache, dass dieses System
inzwischen bis in die Wohlfahrtsverbände hinein reicht.“

Im Vorwort zu „Ich bin dann mal Hartz IV“ weist Prof. Dr. jur. Helga Spindler von der Universität Duisburg-Essen darauf hin: „Es wäre falsch, das Buch als „Betroffenenliteratur“ beiseite zu legen.“ Und die Sozialhilferechts-Expertin und Kritikerin insbesondere des Menschenbildes, das hinter Hartz IV steht, fährt fort: die Autorin „wurde mit Rechts- und Verfahrensfragen überzogen, mit denen sie sich nie vorher beschäftigen musste, und wird mehr und mehr davon
aufgerieben. Ihre beruflichen Talente und Stärken kann sie in diesem Teufelskreis nur noch schwer entfalten.“ Und weiter: „So kann es aber allen Menschen gehen ,die unverhofft aus einem selbstbestimmten Erwerbsleben heraus mit diesem System konfrontiert werden.“ Helga Spindler resümiert: „Ihre Sensibilität ist berechtigt.“

„Wer schon mal einen ersten Blick in das Buch werfen möchte,“ teilt Hartz4-Plattform Sprecherin Brigitte Vallenthin mit,“
der kann bereits jetzt auf www.hartz4-plattform.de im Inhaltsverzeichnis, dem Vorwort von Helga Spindler sowie in einer
Textprobe aus dem Kapitel „Kunden“-Service, mit einem Motto-Zitat von Heiner Geißler blättern – sowie den Einführungstext lesen, der unter dem Motto-Zitat von Peter Ustinov steht: „Eine Demütigung ist schwerer zu ertragen als eine Verletzung“. „Ich bin dann mal Hartz IV“: noch bis 15. September zum Sonderpreis 7,80 Euro statt 9,80 Euro bestellen. (Hartz4-Plattform)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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