Hartz IV: Arbeitsagenturen stellen Software um

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Die Arbeitsagenturen stellen zum Ende des Monats die Software um. Kommt es deshalb zu Verzögerungen bei Anträgen und ALG II Zahlungen?

(11.07.2010) Zum 30 Juli stellen bundesweit die Arbeitsagenturen die "Hartz IV-Software" um. In der Vergangenheit gab es am Tag nach der Umstellung der Software "A2LL" regelmäßig Systemausfälle und damit auch Verzögerungen bei den Auszahlungen der ALG II Regelsätze. Zudem wurden Anträge nicht bzw. verspätet bearbeitet. Die "Arge Duisburg" weist schon einmal vorsorglich darauf hin, dass an diesem Tag keine Anträge bearbeitet werden. So steht auf der Internetseite der Arge: "Durch die Umstellungsarbeiten steht das Programm an diesem Tag der ARGE Duisburg nicht zur Verfügung. Aus diesem Grunde können am Freitag, 30 Juli 1020, keine Anträge im Leistungsbereich bearbeitet werden und auch keine Auszahlungen erfolgen." Zudem weist man daraufhin, ALG II Anträge besser weit vor der Umstellung der A2LL-Software einzureichen.

Da es mit der Software "A2LL" in der Vergangenheit immer wieder Probleme gab, will sich nun auch die Bundesagentur für Arbeit (BA) entgültig von ihr verabschieden. Der neue Name für die Software soll dann "Allegro" heißen. Doch bis es zu einer vollständigen Umstellung kommen wird, könnten noch viele weitere Jahre vergehen. Bis dahin hofft man, mit dem alten Programm noch irgendwie umgehen zu können. Es ist also durchaus nicht übertrieben, wenn man befürchtet, durch das Update des Programms wieder zu Systemausfällen führt. Letztendlich sind dann einmal wieder ALG II-Bezieher die Leidtragenden, weil Auszahlungen zu spät getätigt werden.

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