Hartz IV verursacht Niedriglöhne

Lesedauer < 1 Minute

Immer mehr Menschen müssen mit Niedriglöhnen auskommen. Hartz IV hat den Billiglohnsektor ausgebaut

Der Sektor der Niedriglöhne steigt in Deutschland kontinuierlich an. Nach Angaben des Duisburger Instituts "Arbeit und Qualifikation" war im Jahre 2006 rund jeder 5. Beschäftigte im Niedriglohnsektor beschäftigt. Seit dem Jahr 2005 stieg die Niedriglohnbeschäftigung stetig um 43 Prozent. Insgesamt arbeiten in Deutschland 6,5 Millionen Menschen im sog. Billig-Lohn-Sektor. Im Vergleich dazu arbeiten in den Vereinigten Staaten von Amerkia (USA) jeder Vierte im Niedriglohn Bereich. Zahlreiche Experten sprechen davon, dass Deutschland auf dem Weg ist, die USA in diesem Segment zu überholen. Eine bittere Realität für viele, die zahlreich zusätzliche Hartz IV Leistungen trotz Vollbeschäftigung in Anspruch nehmen müssen. Zur Zeit verdienen rund 15 Prozent aller Arbeitnehmer weniger als 7,50 Euro pro Stunde.

Dieser unsägliche Trend verursachte auch die sog. Arbeitsmarktreform Hartz IV, die den Dienstleistungsbereich durch die Förderung von Minijobs Niedriglöhne bescherte. Zusätzlich wurde durch die Deregulierung der Zeitarbeit Niedriglohn salongfähig gemacht. Die Gewerkschaften sprachen von einem "deutlichen Alarmsignal", den es durch Mindestlöhne aufzuhalten sei. Niedriglöhne, so das DGB Vorstandsmitglied, Annelie Buntenbach, hat "ängst auch die Mitte der Gesellschaft erreicht hat". Dies sei sozialer Brennstoff, der sich immer weiter aufbaut. (19.04.2008)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

Wird geladen ... Wird geladen ...