Luise Müller: Jobcenter Erfurt verweigert seit 2 Jahren einer ausgebildeten Fachkraft mit staatlichen Abschluss und IHK Abschluss die Weiterbildung und Bildungsgutschein
03.08.2015
"Es ist eine Frechheit und Unverfrorenheit von Seiten des Jobcenters und der Arbeitsvermittler des Jobcenters Erfurt, welche ausgebildeten Fachkraften eine Weiterbildung seit 2 Jahren versagt wird." Diese Fachkräfte wären schon längst wieder auf dem ersten Arbeitsmarkt und Arbeitnehmer, wenn sie einen Kurs Fachkraft für Finanzbuchhaltung mit Datev, Lexware, SAP ERP 6.0 und IHK-Zertifikat welche in den Ausbildungsfächern gefehlt haben bewilligt bekämen. Aber leider, es führt kein Weg zur Bewilligung eines Bildungsgutschein. Der Grund: Einige Vermittler mit Namen Acker, Linsel und Co. quer stellen und permanent weigern mit vielen Gegenargumenten und sinnlosen Trainingsmaßnahmen, die nicht für diese Fachkräfte zu treffen.
Ich glaube, diese Arbeitsvermittler haben von der Materie keine Ahnung und wollen nur ihre unsinnigen Angebote an den Mann bringen, um wieder beim Geschäftsführer zu punkten. Es werden Trainingsmaßnahmen angeboten, die einer Fördermittelverschwendung nahe kommen. Deshalb laufen auch bei vielen Arbeitslosen die Bewerbungen ins Leere. Die Schuld liegt nicht bei den arbeitswilligen Arbeitslosen, sondern bei den Mitarbeitern des Jobcenters. Beschwerden von Betroffenen an den Geschäftsführer werden auch nicht beantwortet, entweder landen sie im Schrätter oder sie werden ganz unten im Eingangskorb aufbewahrt bis sie Schimmel anlegen.
So geht man mit arbeitslosen Fachkräften um, die wieder in ihren Beruf arbeiten möchten. Nach einem Jahr werden sie als ungelernt abgestempelt und als Hilfsarbeiter an den Arbeitgeber verheizt. Aber die Arbeitsvermittler rufen die Arbeitslosen mit unterdrückter Nummer an, wenn sie Information haben möchten, was auch gesetzeswidrig ist. Man sollte bei unterdrückter Nummer keinen Menschen über irgendwelche Sachen Auskunft geben, da man nicht weiß, ob es auch Derjenige am Ende der Leitung ist, wofür er sich ausgeben tut. Die Durchwahlnummern werden den Kunden verschwiegen, so dass kein Rückruf möglich ist. So geht es in den Jobcentern zu. Es gibt genügend Arbeitsplätze für jeden Beruf, aber da diese Jobcenter und Arbeitsagenturen an allen Ecken und Enden sparen wollen und auf Anweisung von Weis und Alt sparen sollen, obwohl jedes Jahr Millionen Fördermittel fließen und niemals ausgeschöpft werden, frage ich mich, wo werden diese Gelder der Einsparung hin fließen und wozu werden sie verwendet? Etwa den Verwaltungshaushalt der Bundesagentur aufzufüllen?
Es sollte einer dieser Mitarbeiter mal Stellung dazu beziehen und öffentlich Rechenschaft ablegen. Damit die Bürger auch einmal darüber informiert werden. Denn über einige Sachen wird das Tuch des Schweigens gelegt und der Bürger im Unklaren gelassen.
Das ist ein Beispiel, wie es zu Hunderten jede Woche seit ALG II-Einführung vorkommt. Da wird rigoros den "Kunden" eine wirkliche Hilfe verweigert. Stattdessen steckt man sie in wochenlange Bewerbungsschulung, 1-Euro-Jobs (die echte Arbeitsplätze gefährden), presst sie in zweifelhafte Arbeitsverhältnisse mit Hungerlohn, zwingt sie Arbeitsverträge in Zeit- und Leihfirmen, um diese Menschen dann nach einigen Monaten wiederzusehen. Ein Teufelskreis der nur zwei Gewinner hat. Das Jobcenter mit seinem Rattenschwanz von "Bildungsträgern/Gesellschaften" und Firmen mit Hungerlohn.
Sagt man das dem Jobcenter, so verweisen sie auf die Gesetzeslage. Was für ein menschenverachtender Hohn! Ich empfehle jeden Betroffenen immer wieder, sämtliche rechtliche Mittel auszuschöpfen, leitende Mitarbeiter der Jobcenter in persönlichen Gesprächen mit seiner Misslage zu konfrontieren, ja selbst die Bürgermeister (sitzen im Aufsichtsrat der Jobcenter) mit dem Problem zu konfrontieren. Schreiben sie Briefe an die Zeitung, an das Wirtschaftsministerium, schlagt richtig Krawall! Ich weiß wovon ich rede. Der Brief da oben ist ein Anfang. Nur Mut und weiter so!!! Und die Medien sollten endlich mal anfangen über solche Probleme genaustens zu recherchieren und nicht immer Jubelorgien a la Zalando bringen!
Dieses Jahr wird diese Ersparnis politisch schön gerechnet und in ihr Gegenteil verkehrt werden um sich selbst nicht in Misskredit zu bringen. Die Jobcenter Erfurt und Jena sind leider die Negativ- Beispiele für eine gesunde Förderpolitik, jedoch wird jede Möglichkeit genutzt um Trainigsmaßnahmen aus den ESF abzurufen und Fachkräfte zum wiederholten Mal im Urschleim zu unterweisen und die Statistik zu schönen. Die Jobcenter spielen auf Zeit und mit den Arbeitslosen Katz und Maus. Sie versprechen etwas dem Arbeitslosen um ihn immer bei Laune zu halten und halten die Versprechen nicht ein das heißt sie werden immer wortbrüchig. So kann es nicht weiter gehen. (Ein Leserbeitrag von Luise Müller, Suhl)
Bild: Photographee.eu – fotolia
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