Hartz IV Bezieherin soll 3000 Euro Strom bezahlen

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Hartz-IV Betroffene soll 3.000 Euro Strom bezahlen

04.05.2017

Simone Brückl telefonierte immer wieder ihrem Stromanbieter EON hinterher. Sie wollte monatliche Rechnungen bekommen. Die erhielt sie aber nicht. Nun kam das böse Erwachen. Und der Stromanbieter zeigt sich mit voller Härte.

Sie soll 5.000 Euro zahlen
Die Hartz-IV Empfängerin wartete und wartete – zwei Jahre. Dann lag eine Rechnung im Briefkasten über 5.000 Euro. Die letzte Rechnung vorher kam im Dezember 2014. Seitdem schickte die junge Frau jedes Jahr die Ablesekarte ein.

Dank Privatinsolvenz „nur noch 3.000 Euro“
Brückl hatte Privatinsolvenz angemeldet, deshalb wurde ihr erster Stromvertrag ungültig, doch es bleiben immer noch 3.000 Euro über. Laut eigenen Aussagen rief Frau Brückl mindestens zehn mal bei EON an und mahnte den Stromversorger sogar fünf mal per Email. Im Februar 2017 gab ein EON-Mitarbeiter ihr gegenüber zu, dass der Fehler beim Versorger liege.

Zweifel an der Rechtmäßigkeit
Die Betroffene bezweifelt sowieso die Höhe der jetzigen Rechnung. Zuvor hätte sie im Monat circa 50 Euro für Strom bezahlt. Das wären im betreffenden Zeitraum 1.200 Euro – nicht 3.000.

167 Euro im Monat – von Hartz-IV
Jetzt soll sie eine monatliche Rate von 133 monatlich zahlen und dazu einen monatlichen Abschlag auf den fehlenden Betrag – summa summarum also 167 Euro im Monat. Wie das mit Hartz-IV-Mitteln möglich sein soll, bleibt schleierhaft. (Dr. Utz Anhalt)

Bild: pixelrain-fotolia

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