Buttersäure-Anschlag auf Hartz IV-Behörde

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03.07.2012

In Bottrop haben Unbekannte einen Buttersäure-Anschlag auf die hiesige Hartz IV-Behörde verübt. Am Nachmittag musste die Feuerwehr anrücken, um die übelriechende Substanz zu entfernen. Die unbekannten Täter hatten nach Polizeiangaben Buttersäure im Treppenhaus des Jobcenters deponiert. Im Anschluss roch das gesamte Treppenhaus sowie der Empfangsbereich des Jobcenters so stark, dass eine Person wegen Übelkeit und Erbrechen in einen Krankenhaus verbracht werden musste. Alle Mitarbeiter und Besucher des Jobcenters mussten das Gebäude durch einen Hinterausgang verlassen.

Wer den Anschlag ausgeführt hat, ist noch unklar. Denkbar wäre ein politischer Hintergrund oder eine persönliche „Abrechnung“ eines „Kunden“. Da bislang kein Bekennerschreiben vorliegt, tappt die Polizei im Dunkeln.

Der Anschlag konnte leicht ausgeführt werden, da nach Angaben des Geschäftsführers des Jobcenters das Treppenhaus für jedermann öffentlich zugänglich ist und die Buttersäure in einer kaum einsehbaren Stelle durch den Täter verschüttet wurde.

In letzter Zeit verüben immer öfter Unbekannte Anschläge gegen Jobcenter. Häufig handelt es sich um kleinere Brandanschläge, Beschriftungen an Hausfassaden oder zerstörte Scheiben und Eingangsbereiche. Bei vielen Anschlägen handelt es sich offensichtlich um „Protestaktionen gegen Hartz IV“ oder Racheaktionen von „Kunden“, die sich ungerecht behandelt fühlen. (wm)

Bild: s. media / pixelio.de

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