Rund 5000 Menschen beteiligten sich in Essen an einer Demonstration gegen den Sozialabbau.
Laut Angaben der Veranstalter beteiligten sich heute (20.03.2010) rund 5000 Menschen in Essen an einer Demonstration gegen den Sozialabbau. Die Polizei sprach hingegen von etwa 2000 Demo-Teilnehmern. Das Motto der Demo lautete "Wir zahlen nicht für eure Krise! Profiteure zur Kasse!"". Zu der Demo hatten bundesweit Erwerbslosen Initiativen, Gewerkschaften, linke Gruppen und Verbände aufgerufen. Die Demonstraten kritisierten, dass die Kosten für die weltweite Wirtschaftskrise nun die jenigen ausbaden müssen, die diese Krise nicht verursacht hatten. Die Folgen der Krise seien Massenentlassungen, Kurzarbeit, verschärfende Sozial- Hartz IV Gesetze und Studiengebühren. Die Veranstalter forderten von der Bundesregierung die Anhebung des Hartz IV Regelsatzes, die Abschaffung der Studiengebühren, ausreichende Ausbildungplätze, einen Mindestlohn sowie die Absenkung des Rentenalters auf das sechzigste Lebensjahr.
An dem Beispiel Griechland könne man erkennen, so die Initiatoren, was passiert, wenn die Profiteure der Krise nicht zur Kasse gebeten werden. Die schwarz-gelbe Koalition strebe an, Unternehmen und Banken weiter finanziell zu entlasten und den Arbeitnehmern, Studenten sowie Erwerbslosen die Kosten der Krise aufzubürden. Dies hat dann einen weitreichenden Sozialabbau zur Folge. Als Redner der Demonstration traten unter anderem die NRW-Ver.di-Vorsitzenden Gabi Schmidt, Wolfgang Zimmermann (Die Linke) sowie Martin Behrsing vom Erwerbslosen Forum Deutschland auf. Auch das Forum von gegen-hartz.de hatte den Aufruf der Demonstration unterstützt. (20.03.2010)
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