Zahl der Wohngeldempfänger drastisch gestiegen

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Zahl der Wohngeldempfänger drastisch gestiegen: Immer mehr Menschen müssen Wohngeld beantragen.

Laut der neusten Auswertungen des Statistischen Bundesamtes hat sich die Anzahl der Wohngeld-Empfänger im letzten Jahr deutlich erhöht. Demnach erhielten insgesamt 860.000 Bundesdeutsche Haushalte im Jahr 2009 Wohngeld. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist demnach die Anzahl der Wohngeld-Berechtigten um 47,2 Prozent gestiegen. Experten sehen hierbei zwei wesentliche Faktoren, die eine Rolle für den Anstieg gespielt haben. Zum einen mussten zahlreiche Haushalte Wohngeld beantragen, da die Einkünfte aus einer nicht-selbstständigen Tätigkeit durch Kurzarbeit deutlich angestiegen sind. Zum anderen konnten Bürger, die bislang zusätzliche Hartz IV Leistungen beantragen mussten, wählen ob sie stattdessen lieber das Wohngeld und Kinderzuschlag in Anspruch nehmen.

Besonders in den Ostdeutschen Haushalten musste das Wohngeld in Anspruch genommen werden,. In den neuen Bundesländern ohne die Hauptstadt mit einzubeziehen, nahmen insgesamt 3,4 Prozent der Haushalte das Wohngeld in Anspruch. In den alten Bundesländern lag hingegen der Anteil gerade einmal bei 1,9 Prozent. Am höchsten lag die Rate in Mecklenburg-Vorpommern. Hier waren 4,5 Prozent aller Haushalte auf zusätzliche Wohngeld-Leistungen angewiesen. Am niedrigsten lag die Rate in Hessen bei 1,4 Prozent und in Bayern bei 1,5 Prozent. Insgesamt musste der Bund fast 1,6 Milliarden für die Sozialleistung aufbringen. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr ein Anstieg um 107 Prozent. (sb, 17.12.2010)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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