Wichtige Änderungen im Dezember 2024 – Alles auf einen Blick

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Mit dem Dezember 2024 stehen zahlreiche wichtige Änderungen ins Haus, die das Leben vieler Menschen in Deutschland betreffen. Vom Steuerrecht über technische Standards bis hin zu Neuerungen im Onlinehandel – dieser Monat bringtNeuerungen mit sich, die von Bedeutung sind.

Welche steuerlichen Änderungen treten im Dezember 2024 in Kraft?

Eine der zentralen Änderungen betrifft das Steuerrecht, das durch ein vom Bundesrat beschlossenes Gesetz umfassend angepasst wurde. Diese Änderungen sollen finanzielle Entlastung schaffen und fördern insbesondere Familien sowie umweltfreundliche Technologien.

Erhöhung des Grundfreibetrags: Mehr Netto vom Brutto

Ab Dezember 2024 wird der Grundfreibetrag rückwirkend zum 1. Januar 2024 um 180 Euro auf 11.764 Euro pro Person erhöht. Diese Anpassung bedeutet, dass Arbeitnehmer in der Dezember-Lohnabrechnung mehr Geld erhalten. Für Selbstständige und Rentner greift die Entlastung über die Steuererklärung für 2024, die im kommenden Jahr eingereicht wird.

Kinderfreibetrag: Familien profitieren

Auch der Kinderfreibetrag steigt – und zwar auf 6.612 Euro, ein Plus von 228 Euro. Dies ist ein klares Signal zur Förderung von Familien. Für Eltern bedeutet dies nicht nur finanzielle Entlastung, sondern auch ein ermutigendes Zeichen der Politik.

Weitere Steuererleichterungen

  • Bonuszahlungen von Krankenkassen bleiben bis zu einem Betrag von 150 Euro steuerfrei.
  • Kinderbetreuungskosten können nun zu 80 % (statt bisher zwei Drittel) bis zu einem Höchstbetrag von 6.000 Euro pro Kind und Jahr abgesetzt werden. Das entspricht einer steuerlichen Entlastung von bis zu 4.800 Euro.
  • Photovoltaikanlagen mit einer Bruttoleistung von bis zu 30 kWp sind künftig steuerbefreit, was die Investition in erneuerbare Energien weiter attraktiv macht.

Diese Maßnahmen spiegeln die Bemühungen wider, Familien zu unterstützen, nachhaltige Technologien zu fördern und die steuerliche Belastung für Bürger zu senken.

Einheitliche Ladekabel: Revolution für elektronische Geräte?

Wer kennt das nicht: Man braucht dringend ein Ladekabel, doch das vorhandene passt nicht? Ab dem 28. Dezember 2024ist damit Schluss. Eine EU-weite Regelung schreibt vor, dass elektronische Geräte wie Smartphones, Tablets oder Laptops mit USB-C-Anschlüssen ausgestattet sein müssen.

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Warum USB-C?

Der Standard USB-C steht für hohe Ladegeschwindigkeit, schnelle Datenübertragung und Umweltfreundlichkeit. Durch die Vereinheitlichung wird nicht nur Elektroschrott reduziert, sondern auch der Alltag der Verbraucher erleichtert.

Was bedeutet das für Verbraucher?

Besitzer älterer Geräte ohne USB-C-Anschluss könnten zunächst mit Kompatibilitätsproblemen konfrontiert werden. Langfristig jedoch wird die Regelung für Verbraucher und die Umwelt gleichermaßen Vorteile bringen.

Betriebskostenabrechnung: Was Mieter und Vermieter beachten müssen

Mit der Abrechnung der Betriebskosten für 2023 stehen in diesem Dezember viele Neuerungen an. Für Mieter und Vermieter gibt es dabei wichtige Fristen und Regelungen, die einzuhalten sind.

Preisbremsen müssen berücksichtigt werden

Die im Jahr 2023 geltenden Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme müssen in der Abrechnung klar ausgewiesen sein. Dies betrifft Millionen Haushalte und stellt sicher, dass Mieter nicht durch unzulässige Nachforderungen belastet werden.

CO₂-Kosten: Aufteilung zwischen Mieter und Vermieter

Seit 2023 teilen sich Mieter und Vermieter die CO₂-Kosten, abhängig von der Energieeffizienz des Gebäudes. Diese Regelung muss in der Abrechnung transparent dargestellt werden.

Wichtige Fristen

Die Betriebskostenabrechnung für das Jahr 2023 muss bis zum 31. Dezember 2024 zugestellt werden. Geschieht dies nicht, entfällt die Pflicht zur Nachzahlung für Mieter.

Neue Regelungen im Onlinehandel: Mehr Transparenz für Verbraucher

Ab dem 13. Dezember 2024 treten strenge Vorgaben der EU für Onlinehändler in Kraft. Ziel ist es, mehr Transparenz und Sicherheit für Verbraucher zu schaffen.

Was müssen Händler künftig angeben?

  • Den Firmennamen, eingetragenen Handelsnamen und die Postanschrift.
  • Eine elektronische Kontaktadresse, die leicht auffindbar sein muss.
  • Produktbeschreibungen, Bilder und Warnhinweise sowie Sicherheitsinformationen.

Diese Maßnahmen sollen nicht nur die Sicherheit erhöhen, sondern auch den Verbraucherschutz stärken. Besonders kleinere Händler könnten jedoch durch den gestiegenen bürokratischen Aufwand belastet werden.

Steuererklärung: Warum Eile geboten ist

Wer freiwillig eine Steuererklärung für das Jahr 2020 abgeben möchte, muss dies bis spätestens 31. Dezember 2024 tun. Danach verfällt die Möglichkeit, eine Rückerstattung zu beantragen.

Wie hoch sind die Rückerstattungen?

Laut Statistischem Bundesamt liegt die durchschnittliche Steuererstattung bei 1.063 Euro. Selbst kleinere Beträge können sich lohnen – besonders angesichts steigender Lebenshaltungskosten.

Deutsche Bahn: Teurere Tickets und ein Ende der Bauarbeiten

Zum 15. Dezember 2024 werden die Preise für Fernverkehrstickets bei der Deutschen Bahn erhöht. Während die günstigsten Sparpreise unverändert bleiben, steigen die Flexpreise um 5,9 %. Auch die BahnCard 100 wird um 6,6 %teurer.

Bauprojekte abgeschlossen

Die Bauarbeiten auf den Strecken Frankfurt–Mannheim und Berlin–Hamburg werden pünktlich zum 15. Dezember abgeschlossen. Reisende können diese Verbindungen künftig wieder ohne Umleitungen nutzen.

Fazit: Im Monat Dezember viele Änderungen

Der Dezember 2024 bringt tiefgreifende Veränderungen, die viele Lebensbereiche berühren. Ob steuerliche Entlastungen, technologische Vereinfachungen oder neue Regelungen im Onlinehandel – wer gut informiert ist, kann von den Neuerungen profitieren. Nutzen Sie die verbleibende Zeit, um Steuererklärungen einzureichen, Ladekabel zu standardisieren oder Betriebskostenabrechnungen zu prüfen.