Hartz IV: Irren ist amtlich

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„Irren ist amtlich – Beratung kann helfen“

(24.08.2010) „Irren ist amtlich – Beratung kann helfen“ nennen Berliner Wohlfahrtsverbände ihren rollenden Beratungsbus, mit dem sie in Berlin jeden Tag vor einer anderen ARGE stehen. Die Welle an Widersprüchen und Klagen reisst nicht ab und wird in 2010 noch deutlich höher sein als in den Vorjahren. Angesichts der hohen Erfolgsrate der Klagen kommt auch aus den Reihen des DGB der Rat, jeden Bescheid genau zu prüfen und bei Zweifeln juristischen Rat zu suchen.

Das verwundert nicht angesichts der grotesk/gruseligen Situation in der ARGE mit einer hohen Fluktuation und der geringen Motivation und Qualifikation der „Übriggebliebenen“ einerseits und der Unklarheit, ob Arbeitsagentur oder Kommune hier das Sagen haben andererseits. Zudem bleiben bei der dünnen Personaldecke gesetzliche Pflichten wie Aufklärung, Auskunft und aktive und spontane Beratung auf der Strecke. Es bleibt den Leistungsberechtigten nur die Selbsthilfe. Wichtig wäre auch, da Betroffene sich gegenseitig beim schwierigen „Gang nach Canossa“ begleiten und unterstützen. Auch dem soll dieser Kurs dienen.

Dieser "Hartz IV Kurs" in Bochum bietet Informationen über die allgemeine Rechtslage und für besondere Lebenslagen. Auch Möglichkeiten der Selbstbehauptung und des Rechtsweges (Beschwerde, Widerspruch, Klage) werden besprochen. Raum 053; Do. 18:00 – 20:30, 09 September 10 bis 28 September 10 (6 x) entgeltfrei. Kursnummer: 14001; Anmeldung: Tel.: 0234-910-1555; VHS im BVZ (Rathaus Bochum) (PM, Kursleiter Norbert Hermann, ehrenamtlicher und unabhängiger Sozialberater)

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