Proteste im Mai gegen die Wirtschaftskrise

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Gewerkschaften rufen am 16. Mai zu Massenprotesten auf

Am 28 März protestierten über 55000 Menschen in Frankfurt und Berlin gegen die Folgen der Wirtschafts- und Finanzkrise. Auffällig dabei war, dass sich die Gewerkschaften bei den Protesten, die von Attac initiert waren, zurück hielten. Der Grund war, dass die Europäischen Gewerkschaften bereits einen eigenen Protesttag planten. Zudem wollte man anscheinend nicht zu sehr mit der Linkspartei in Verbindung gebracht werden, die ebenfalls zu den Protesten im März mobilisierten.

Die Gewerkschaften fordern in ihrem Aufruf für den 16.Mai ein erweitertes Konjunkturprogramm. Zudem soll der Finanzmarkt deutlich schärfer reguliert und überwacht werden, damit sich in Zukunft eine solche Krise nicht wiederholt. So konstanieren die europäischen Gewerkschaften: Die Finanz und Wirtschaftskrise hat inzwischen die ganze Welt erfasst und bedroht unsere Wirtschafts und Sozialsysteme. Die Arbeitslosigkeit steigt. Die noch Arbeit haben, fürchten um ihre Jobs. Die Kaufkraft nimmt ab, die Staatschulden steigen, Armut greift um sich. Schuld, so die Gewerkschaften, sind rücksichtslose Banken, Börsenspekulationen und eine Politik, die den Kasino-Kapitalismus erst ermöglicht hat. Die "Zeche" sollen die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zahlen. Dagegen wendet sich der Aufruf der Gewerkschaften.

Die Politik muss endlich dafür sorgen, dass die Menschen wieder im Mittelpunkt stehen, so der DGB und fordern dass nicht die Arbeitnehmer und Erwerbslose für die Wirtschaftskrise zahlen, sondern die Verursacher. Die Demonstration findet am 16. Mai in Berlin statt. Treffpunkte für den Beginn der Demonstration – ab 11.30 Uhr – sind der Breitscheidplatz und der Hauptbahnhof in Berlin. (02.04.2009)

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