Studenten planen bundesweite Demonstration gegen Studiengebühren & Sozialabbau
Ein breites Buendnis von Studierendenorganisationen, Gewerkschaften, Schuelervertretungen und anderen sozial engagierten Initiativen ruft fuer den 26. Januar, anlaesslich des zweiten Jahrestages der Bundesverfassungsgericht-Entscheidung gegen ein bundesweites Studiengebuehrenverbot, zu einer Demonstration "Klagen statt leiden! KarlsRuhe stoeren!" in Karlsruhe auf.
Der Unterstuetzerkreis ist gross, so reden u.a. das Buendnis fuer Politik- und Meinungsfreiheit (PM-Buendnis), das Aktionsbuendnis gegen Studiengebuehren (ABS), die LandesAstenKonferenz (LAK) Baden-Wuerttemberg, die Landes Asten Konferenz (LAK) Hessen, die Landesschuelervertretung Baden-Wuerttemberg, die GEW Baden-Wuerttemberg, der DGB Baden-Wuerttemberg, das Buendnis 3. Juni, sowie das Buendnis gegen Berufsverbote.
Die Einfuehrung von Studiengebuehren wird dem Bildungssystem nachhaltig schaden. Die breite Unterstuetzung sollte den Verantwortlichen zu denken geben. Ob per Boykott, ueber Klagen oder massive Demonstrationen " wir fordern eine Politik und Rechtssprechung, die fundamentale Rechte, wie die Meinungs- und Berufsfreiheit, die Freiheit der Bildung wie auch die Freiheit, ein Leben jenseits der Armutsgrenze zu fuehren, achtet und schuetzt statt solche Rechte zynisch abzubauen!" Fredrik Dehnerdt, Geschaeftsfuehrer Aktionsbuendnis gegen Studiengebuehren
Die Auftaktkundgebung findet von 14:00 bis 14:30 auf dem Bahnhofsplatz statt. Die Demoroute ist: Ettlingerstr – Ettlinger Tor – Friedrichstr- Erbprinzstr – Europaplatz (Kundgebung) – Kaiserstr- Friedrichstr. Auf dem Schlossplatz, in Sichtweite des Bundesverfassungsgerichts, findet um ca. 16:30 die Abschlusskundgebung statt.
"Auch in Baden Wuerttemberg wird breit mobilisiert und die Demo auch als Moeglichkeit gesehen, den Gebuehrenboykott weiter bekannt zu machen. Wir erwarten mehrere Tausend Menschen, die ihrem Aerger Ausdruck verleihen werden. Zugleich appellieren wir an das Bundesverfassungsgericht, auch angesichts des UN-Sozialpaktes fuer wirtschaftliche, kulturelle und soziale Rechte, der die Unentgeltlichkeit des Studiums fordert, die Entscheidung ueber Studiengebuehren noch einmal zu ueberdenken." so Boris Bartenstein, Vorsitzender UStA Uni Karlsruhe
Neben vielen Studierenden und weiteren Gruppen, Initiativen und Einzelpersonen aus Baden-Wuerttemberg werden Busse u.a. aus Hamburg, Berlin, Bochum, Koeln, Paderborn, Giessen, Frankfurt, Leipzig und Erfurt erwartet. (16.01.07)
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