Sozialstaat Ade mit Hartz IV
Angesichts des unfassbaren Terrors meiner Arge Sachbearbeiterin habe ich mich entschlossen auch endlich einen öffentlichen Artikel zu schreiben. Nach einer – juristisch nicht korrekt abgeschlossenen – Eingliederungsvereinbarung, die ich abschließen musste, wurde ich monatlich zur Arge bestellt, um mich innerhalb 2er Monate auf über 300 Stellen im sozialen bereich zu berwerben. Nun bin ich weder Altenpflegerin, noch Sozialarbeiterin, noch Krankenschwester, noch Sonderschullehrerin von Beruf.
Ich bin Lehrerin, mir ungünstiger Fächerkombination und Alter. Das hielt jedoch meine Sachbearbeiterin im folgenden nicht davon ab mir vor den letzten Sommerferien anzudrohen einen 1 Eur Job zu verpassen – auch wenn ich nun seit längerem einen 400 Eur Job habe. Anfangs eine Putzstelle, um nicht aus dem Bedarf zu fallen, nun einen Minijob im Büro. Dennoch, so meine Sachbearbeiterin, sei ich aber verspflichtet einen 1 Eur Job anzunehmen, wenn ich auch nicht verpflichtet sei deswegen meinen Minijob zu kündigen. Nun hatte sie aber eine noch bessere Idee: Demenzkranke pflegen. Da wir einen solchen Fall in der Familie hatten, weiß ich, dass diese Aufgabe auch 3 Erwachsene mitunter nicht bewältigen konnten. Es ist doch wirklich fraglich, warum nun noch dem Pflegepersonal die Stellen entzogen werden, um Kranke von nicht ausreichend geschultem Personal betreuen zu lassen.
Ich weiß, eine rethorische Frage. Unfassbar, welche Verantwortungslosigkeit sich den alten und kranken Menschen gegenüber in einem solchen Verhalten spiegelt. Das kann für einen Demenzkranken tödlich enden…Übernimmt dann die Arge auch die Bestattungskosten…? Ich bin wütend, enttäuscht und richtig sauer mittlerweile. Das was die Arge mittlerweile treibt bezeichne ich mittlerweile als bewussten Psychoterror! Ich weiß nicht wohin das alles noch führen soll, wohl zu mehr Radikalismus, denn Hartz IV und die Methoden der Arge sind unmenschlich und widersprechen unserem Grundgesetz. Ich möchte mich bei all jenen, die Websiten gegen Hartz IV initiiert haben herzlich bedanken. Man muss öffentlich gegen dieses Vorgehen appellieren. (Ein Leserartikel von B. Müller- 30.09.2008)
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