Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner fordert schnelle Verbesserungen für Hartz IV Empfänger
Berlin. Die Sozialsenatorin Heidi Knake-Werner (Die Linke) fordert eine schnelle finanzielle Aufbesserung des Hartz IV Regelsatzes. Knake-Werner sagte gegenüber dem Springer Blatt "BZ", dass der ALG II Regelsatz auf mindestens 418 Euro im Monat erhöht werden sollte. Zur Zeit liegt der Regelsatz bei 351 Euro für eine/n Alleinstehende/n. Als Begründung sagte die Berliner Senatorin, dass der ALG II Regelsatz nicht mehr ausreiche, um sich zu ernähren. Die Lebenshaltungskosten sind in der letzten Zeit "drastisch gestiegen". Zudem forderte die Linkspartei Politikerin, dass sich der Hartz IV-Kinderregelsatz auf 261 Euro (derzeit 211 Euro) erhöhen müsste.
Strom- und Energieversorger sollte endlich Sozialtarife für Einkommensschwache einführen. Knake-Werner gegenüber der "BZ": "und zwar für alle, deren Einkommen unter der Pfändungsfreigrenze von 990 Euro netto liegt". Zudem sollten Gas- und Stromanbieter sogenannte Mengenrabatte anbieten. Auch Einkommensschwache Familien müssten derzeit bei den Energiekosten massiv sparen. Der Berliner Wirtschaftssenator Harald Wolf (Die Linke) hat zur Stützung der Konjunktur vorgeschlagen, sog. "Klimaschecks" an die Bürger zu vergeben. Anstatt Steuern zu senken sollte jeder Steuerpflichtige Bürger 500 Euro erhalten. Zudem plädierte auch Wolf für einen Sozialtarif für Geringverdiener und Arbeitslosengeld II Empfänger. (11.08.2008)
- Über den Autor
- Letzte Beiträge des Autors