Der Berliner Finanzsenator legt nach seinem Skandal-Menü-Plan für Hartz IV Empfänger noch einmal nach. "Das kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern ist das Untergewicht"
Nachdem der Berliner Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) einen skandalösen Menü-Plan für Arbeitslosengeld II Empfänger erstellt hatte und dafür von allen erdenklichen Seiten Kritik erntete, legt dieser nun noch einmal nach. So sagte Sarrazin in der RBB-TV Sendung "klipp und klar", dass das "kleinste Problem von Hartz-IV-Empfängern das Untergewicht sei". In der RBB Sendung hatte der Finanzsenator seinen Hartz IV Speiseplan verteidigt. Er selbst würde auch nicht mehr essen, als das, was er in diesem Speiseplan veröffentlichte. Die Moderatorin der Sendung hatte Sarrazin vorgeworfen, dass sein erstellter Plan "zu wenig Kalorieren" enthalte. Daraufhin hatte der Berliner Finanzsenator den genannten Ausspruch verwendet.
Laut Sarrazin soll es zum Mittagessen im "Hartz IV Haushalt" eine Bratwurst für 38 Cent mit 150 Gramm Sauerkraut für 12 Cent und Kartoffelbrei für 25 Cent plus Gewürze und Öl für 20 Cent geben. Pro Tag sieht der ALG II Regelsatz genau 4,25 Euro für Essen vor. Für die Ernährung stehen monatlich 113,57 Euro im Regelsatz zur Verfügung. (21.02.2008)
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