Zahl der Bezieher von Grundsicherung im Alter um 7,4 Prozent gestiegen
06.11.2014
Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Bundesbürger, die auf die sogenannte Grundsicherung im Alter ab 65 Jahre angewiesen sind, um 7,4 Prozent im Vergleich zum Jahr 2012 gestiegen. Im Dezember 2013 bezogen demnach rund 499.000 Menschen die Sozialleistung nach dem 4. Kapitel des SGB XII. Das teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mit.
2013 waren vor allem westdeutsche Frauen auf Grundsicherung im Alter angewiesen
In den alten Bundesländern erhielten demnach Ende 2013 32 von 1.000 Einwohnern Leistungen der Grundsicherung im Alter, in den neuen Bundesländern waren es 21 von 1.000. Die erste drei Plätze belegten die Stadtstaaten Hamburg mit 68, Bremen mit 59 und Berlin mit 58 je 1.000 Einwohner. In Sachsen und Thüringen waren dagegen mit 11 von 1.000 Einwohnern die wenigsten Bundesbürger auf die Grundsicherung ab 65 Jahre angewiesen.
Bei der Geschlechterverteilung zeigt sich, dass vor allem westdeutsche Frauen im vergangenen Jahr die Sozialleistung bezogen. Laut Destatis erhielten 36 von 1.000 Frauen und 27 von 1.000 Männern die Grundsicherung im Alter. In Berlin und den neuen Bundesländern waren es 22 von 1.000 Frauen und 20 von 1.000 Männern.
Neben den rund 499.000 Beziehern der Grundsicherung ab 65 Jahre waren 463.000 Menschen hierzulande auf die Grundsicherung wegen dauerhafter Erwerbsminderung (von 18 bis 65 Jahre) angewiesen. „Damit bezogen am Jahresende 2013 rund 962.000 volljährige Menschen in Deutschland Leistungen der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung nach dem SGB XII“, teilt Destatis mit. (ag)
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
- Über den Autor
- Letzte Beiträge des Autors