Hartz IV Überprüfungsanträge überlasten Ämter

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Ostvorpommerschen Sozialagentur berichtet von Arbeitsüberlastung durch Überprüfungsanträge der Hartz IV-Bescheide

Die Sozialagentur in Ostvorpommern stönt über die Flut der eingereichten Überprüfungsanträge von ausgestellten Hartz IV Bescheiden. Insgesamt wurden 533 Überprüfungsanträge gestellt, berichtet der Sozialagentur Leiter Kurt Rabe gegenüber dem "Nordkurier". Pro Überprüfungsantrag plant Rabe einen Prüfungsaufwand von mindestens 25 Stunden ein. Das sei viel zu viel, um die gestellte Aufgabe mit dem vorhandenen Personal zu erfüllen. Die Sozialagentur überlege nun weitere Mitarbeiter befristet einzustellen, um die Arbeit erledigen zu können.

Der Arbeitsaufwand sei deshalb so hoch, weil bei vielen Antragsstellern sämtliche Leistungs- oder Ablehnungsbescheide seit 2005 noch "einmal angefasst und überprüft werden müssen", so Rabe. Hinzukommend wurden die gesetzlichen Hartz IV Regelungen seit 2005 immer wieder verändert worden, das würde den Arbeitsaufwand zusätzlich erhöhen. Die Sozialagentur Ostvorpommern betreut im Landkreis derzeit 18.036 Sozialeistungs- Bezieher. Die Zahl der Hartz IV Betroffenen ist im Dezember 2009, um 133 auf 5447 anegstiegen.

Es ist davon auszugehen, dass auch alle anderen Argen mit einer Flut von Überprüfungsanträgen beschäftigt ist. Bislang berichtete jedoch nur die Sozialagentur Ostvorpommern von einer Flut von eingereichten Überprüfungsanträgen. (11.01.2010)

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