Fünf Jahre Studiengebühren: Fünf Jahre zu viel!

Lesedauer < 1 Minute

5 Jahre allgemeine Studiengebühren sind 5 Jahre zu viel

Zum fünften Mal jährt sich das Urteil des Bundeverfassungsgerichts, welches es ermöglichte, Studiengebühren einzuführen. Damit fing der Gebührenhorror an: Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Hessen, Baden-Wüttemberg, Bayern und das Saarland führten allgemeine Studiengebühren ein und verschreckten damit hunderttausende Studiumsinteressierte.

„Schon damals war es ersichtlich, aber heute ist es auch in Deutschland nachgewiesen: Studiengebühren fördern die soziale Selektion“, erläutert Alexander Lang, Sprecher des Aktionbündnisses gegen Studiengebühren. „Es ist kein Wunder, warum ein Bundesland nach den anderen wieder zurückrudert und die Studiengebühren abschafft, – das Saarland und Hessen sind dabei nur der Anfang!“, so Lang weiter.

„Auch nach der Einführung von allgemeinen Studiengebühren sind wir keineswegs leiser geworden“, erklärt Christina Schrandt, ebenfalls Sprecherin des Aktionbündnisses gegen Studiengebühren. „Im Gegenteil: Wir werden weiter informieren und alle Wege des Protestes gehen, bis wir das Verbot aller Studiengebühren erreicht haben!“

Die Misere im Bildungssystem hat dazu geführt, dass sich der Kreis derjenigen, die sich um ihre Zukunft betrogen fühlen, um ein vielfaches vergrößert hat. Schüler_innen, Auszubildende, Studierende, Eltern, sowie die Beschäftigten in allen Bildungsbereichen zeigen im Bildungsstreik, dass sie verstanden haben, dass Geld die Bildungschancen jedes/jeder Einzelnen bestimmt. „Studiengebühren sind staatliches Raubgut im Spiel mit der Zukunft von Menschen!“, so Schrandt abschließend. (25.01.2010)