Ehrenamtlicher Verein „Menschen für Tierrechte“ finanziert Futter für Tiere von Hartz IV-Beziehern und sozialschwachen Rentnern
20.08.2013
Bei der Tiertafel in der Fantaisiestraße 32 in Bayreuth gibt es Futter für Tiere von Hartz IV-Beziehern und sozialschwachen Rentnern, die sich ein Haustier von ihrem schmalen Budget eigentlich nicht leisten können. Der ehrenamtliche Verein „Menschen für Tierrechte“ hat die Tiertafel ins Leben gerufen.
Hilfe für Tiere von Hartz IV-Beziehern
Die Tiertafel wird von den Firmen „Fessnapf“ und „Futterhaus“ unterstützt. „Ohne sie wäre der Start nicht möglich gewesen“, erläutert die Tiertafel-Beauftragte Sabine Beck gegenüber dem „Nordbayrischen Kurier“. Um die Organisation und die Futterausgabe kümmern sich ehrenamtliche Helfer.
Trotz ihrer finanziell angespannten Situation nehmen viele Menschen Tiere bei sich auf. Dafür sind die Tierliebhaber häufig bereit auf vieles zu verzichten und einiges in Kauf zu nehmen. So gehen viele beispielsweise morgens früh Zeitungen austragen und gönnen sich zugunsten der Tiere fast nichts. Hartz IV reicht teilweise nicht einmal aus, um das Existenzminimum zu decken, geschweige denn um zusätzlich ein Tier zu unterhalten. Dabei geht es nicht immer in erster Linie um das Futter der Tiere. Tierarztbesuche und Medikamente sind zum Teil unerschwinglich. „Das wäre für uns der nächste Schritt“, berichtet Jürgen Greim gegenüber dem „Nordbayrischen Kurier“. Nachdem die Tiertafel ist Leben gerufen wurde, soll zukünftig auch eine Kooperation mit Tierärzten organisiert werden. „Oft sind die Hunde in einem besseren gesundheitlichen Zustand als die Herrchen“, weiß Greim aus seiner Erfahrung im Außendienst für den Verein.
Die Tiertafel in der Fantaisiestraße 32 ist immer am dritten Samstag im Monat und das nächste Mal am 21. September geöffnet. (ag)
Bild: Marcus Brauer / pixelio.de
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