Beschluss Rente mit 67 bringt dramatischen Arbeitslosenanstieg. Völlig aus dem Tritt und von der Rolle scheinen SPD und CDU/CSU mit ihren fragwürdigen Koalitionsbeschlüssen zu sein.
Der OSB Bundesvorstand fragt, wie solche Beschlüsse überhaupt gefasst werden können, wenn auch nach Ansicht von Experten, die Einführung der Rente mit 67 bis zum Jahr 2030, zu einem dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit führen wird.
Offensichtlich wird in der Bundesregierung und im Bundestag kollektives Wunschdenken mit jeglicher Realität verwechselt, wenn völlig negiert wird, dass bis zu drei Millionen Jobs zusätzlich entstehen müssten, um die sogenannte Reform am Arbeitsmarkt verkraften zu können. Die Verlierer wären ansonsten vor allem Jüngere und Niedrigqualifizierte. Diese Feststellung trifft nicht allein das OSB, sondern wird auch durch eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) der Nürnberger Bundesagentur für Arbeit untermauert.
Der blinde Aktionismus der Bundesregierung gipfelt nach Auffassung des OSB darin, das Reformkritikern überhaupt keine Antwort gegeben wurde, wie zwischen 1,2 Millionen und mehr als 3 Millionen sozialversicherungspflichtige Jobs zusätzlich geschaffen werden sollen, um den Anstieg der Arbeitslosigkeit zu vermeiden.
Vielleicht plant die Regierung auch, um jüngere Menschen nicht zu Opfern ihrer Reform zu machen, einfach die älteren Beschäftigten kurzerhand aus dem Berufsleben zu entfernen und für diese noch schlimmere Gesetze als Hartz IV zu schaffen?
Das OSB fordert alle Interessenvertretungen der Betroffenen zu permanenten Machtdemonstrationen, auch vor den Häusern und Villen der Initiatoren dieses erneuten Sozialanschlages auf, um diesen endlich ein striktes Nein zu weiteren realitätsfernen und pfründesichernden Beschlüssen aufzuzeigen. Des weiteren sollte die Umsetzung dieses Beschlusses verfassungsrechtlich geprüft werden. (OSB)
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