Braunschweiger Schulranzen reisen nach Berlin
Mehr als 6500 Kinder und Jugendliche in Braunschweig sind auf sogenannte staatliche Fürsorgeleistungen wie Arbeitslosengeld II und Sozialhilfe nagewiesen. Um auf die Notlage der Kinder und Familien aufmerksam zu machen und die Bundesregierung zum Handeln zu bewegen, werden 6.500 leere Schulranzen nach Berlin ins Sozialministerium geschickt.
Hintergrund der Aktion der Diakonie Braunschweig sind die fehlenden sozialen Leistungen für Schul- Lernmaterialen. Zum Schuljahreswechsel müssen jedoch Bücher, Hefte und viele weitere Schulmaterialen von den Eltern angeschafft werden. Diese Anschaffungskosten sind nicht in den ALG II Regelleistungen enthalten.
In einigen Städten und Gemeinden, so auch in Braunschweig wurden sog. Schulfonds eingerichtet. Dieser Schulfond wurde durch die Stadt Braunschweig, Einzelpersonen und Firmen bereit gestellt. Doch die Kosten können dabei nicht gedeckt werden. Die Diakonie fordert deshalb eine allgemeine Einführung von Beihilfen für Schul- und Lernmaterialen für Kinder aus sozial schwachen Familien.
Wer sich an der Aktion der Diakonie beteiligen möchte, wendet sich an die Kreisstelle der Diakonie, Peter-Krahe-Strasse 11 in Braunschweig. Einsendeschluss ist der 30. Juni. (28.05.2008)
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