Strom-Manager hetzt gegen Hartz IV Empfänger

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Ein Strom-Manager hetzt in der Zeitung "Wirtschaftswoche" gegen Hartz IV Empfänger und bleibt im Verborgenen

Die Energiekosten steigen in astronomische Dimensionen und ein Strom-Manager eines großen Energieunternehmens versucht sein Image aufzubessern, in dem Vorurteile gegenüber Sozialleistungsempfängern bedient werden. So sagte ein Vorstandsmitglied eines Energieunternehmens in der Wirtschaftswoche (WiWO): "Im Jogginganzug verzehren Hartz IV Empfänger ihre Pommes Majo auf dem Sofa oder im Bett – und in allen Zimmern dudelt dabei der Fernseher – non-stop." Der Manager konnte es angeblich "selbst nicht glauben" und gab bekannt, dass Studien ergeben hätten, dass vor allem Arbeitslosengeld II (ALG II) Empfänger den höchsten Verbrauch an Strom vorweisen. Die Studie allerdings wurde dem geneigten Leser vorenthalten. Vorsorglich wurde auch nicht der Name des Strommangers in der WIWO veröffentlicht. Ein Zufall?

Zum Schluss gab der Mann den Hartz IV Empfängern noch "wichtige Tipps" mit auf dem Weg. Denn, so wie es im Artikel steht, muss man glauben, dass der Manger eine Ansprache vor Erwerbslosen gehalten haben muss. So sagte der Mann in der WIWO: "Wir haben denen gesagt, schaltet wenigstens einen Fernseher aus, dann könnt ihr Strom sparen". Schade, dass man nicht genau weiß, von welchem Energieunternehmen der Manager kommt, dann hätten wir geraten: "Wir sagen hingegen, wer solche Diffarmierungen in Namen eines Enregieunternehmens von sich gibt, sollte sich nicht wundern, wenn wir dazu aufrufen, den Stromanbieter zu wechseln. Schade, der Manger bleibt lieber im Verborgenen und weiß sicher genau, warum es nicht ratsam ist, solche Äußerungen über eine nicht geringe Bevölkerungsgruppe zu tätigen. Wir hätten es nur zu gern gewußt. Der Artikel in der WIWO ist hier nachzulesen. (28.06.2008)