Schwerer Gewaltübergriff auf Jobcenter-Mitarbeiterin
25.05.2014
Köln – Bereits am Dienstag kam es im Kölner Jobcenter an der Luxemburgerstraße zu einem folgenschweren Übergriff bei der eine Sachbearbeiterin verletzt wurde. Natürlich überschlugen sich die Kölner Medien mit dieser Schreckensnachricht und zeichneten wieder einmal durch einseitige Berichterstattung das Bild vom faulen, aggressiven Arbeitslosen. Dass es immer häufiger zu Gewaltausbrüchen kommt liegt zu einem großen Teil jedoch an der Tatsache, dass man Betroffenen ständig mit struktueller Gewalt begegnet und sie zu disziplinieren versucht. Erwachsene Menschen, die zynischer Weise in den Jobcentern als Kunden bezeichnet werden und sich dort Hilfe erhoffen, erfahren größtenteils nur Verachtung, Erpressung und die Erkenntnis, dass sie wie Unmündige behandelt werden.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen. Gewalt ist nie eine Lösung. Sie ist falsch und stürzt Menschen ins Unglück. Sowohl die Sachbearbeiterin, die neben ihrer körperlichen Verletzung nun auch ein traumatisches Erlebnis verarbeiten muss, als auch der Täter, der sich nun wegen seiner Tat zu verantworten hat, sind Opfer der unsäglichen und sicherlich auch grundgesetzwidrigen Hartz-IV-Gesetzgebung. Dieses Unrechtsgesetz ist die Ursache dafür, dass es leider auch schon Tote gegeben hat.
Der Grund für den Ausraster ist bislang noch nicht bestätigt, scheint aber auch die Presse wenig zu interessieren. Lediglich der Kölner Stadt-Anzeiger streift das Thema und zitiert den Vorsitzenden der Mitarbeitervertretung, Gerd Zimmer, der zum einen die räumliche und ungemütliche Enge, aber eben auch die politische Richtlinie, verstärkt zu sanktionieren, als Ursache sieht. Und letzteres dürfte nach unbestätigten Berichten tatsächlich zutreffen.
Hartz IV stürzt die Menschen in eine durch SPD und Grüne politisch gewollte Armut und damit in höchste Not und große Verzweiflung. Es bleibt dabei. Hartz IV muss weg. (Berthold Bronisz)
Bild: Gerd Altmann, Pixelio
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