Krank-Sein in den Zeiten von Hartz IV und ‘Gesundheitsreformen’: Leitfaden zur Rechtsansprüchen für Einkommensarme bei der gesundheitlichen Versorgung
31.05.2011
Ein neuer Leitfaden zur gesundheitlichen Versorgung bei Hartz IV ist erschienen. Inhalt sind Informationen zur Absicherung von SGB II/ XII-Leistungsberechtigten bei Krankheit und zu den Gesundheitskosten seit der großen Gesundheitsreform im Jahr 2007. Eingearbeitet sind die aktuellen Änderungen in den SGB II/V/XII.
Die Leistungsabdeckung in der gesetzlichen Krankenversicherung und der Pflegeversicherung für bedürftige Menschen steht im Mittelpunkt der Broschüre. Deshalb enthält sie Mitteilungen zur Entwicklung des Gesundheitsfonds und der Kopfpauschale, Hinweise zu Wahltarifen, dem Umgang mit Zusatzbeiträgen, eventuellen Wechseln der Krankenkasse, einer möglichen Nachzahlung der Kassenbeiträge, der Krankenhausbehandlung, dem Krankentagegeld, dem Krankentransport oder Zuzahlungsbefreiungen bei Zahnersatz.
Außerdem informiert die Broschüre über die Zulassungen von Medikamenten des GBA, Rabattverträge (Arzneimittelsparpaket) nach SGB V, Heilmittel (Physiotherapie und Krankengymnastik), den Hilfsmittelkatalog und die Verbindlichkeit und befassen uns mit der ambulanten Versorgungslücke.
Der Ratgeber enthält generelle Ausführungen zu Arbeitsunfähigkeit und Krankheit im Rahmen von SGB II und XII, den Folgen des Wegfalls der Rentenbeiträge für medizinische und berufliche Rehabilitation, Übergangsgeld und Erwerbsminderungsrente, Infos zum Verletztengeld und zu Krankheit und Schwerbehinderung. Eventuell nehmen wir Infos zur zur speziellen Krankenversorgung nach dem Asylbewerberleistungsrecht auf.
Die Broschüre informiert über ausgewählte Sozialgerichtsurteile, gibt eine Übersicht über PatientInnenberatung und -stellen sowie Beratungsstellen, Stiftungen, Initiativen, Interessen- und Selbsthilfegruppen.
Die 100-seitige Broschüre von Anne Allex, Michael Bialek und Helmut Szymanski erscheint im August 2011 zur Schutzgebühr von
3,00 Euro. Sie ist bei Email: "anne.allex@gmx.de" bestellbar. Sie wird von der Stiftung "Menschenwürde und Arbeitswelt", der Rosa- Luxemburg-Stiftung Bund, der BAG Gesundheit & Soziales bei DIE LINKE und dem Bundestagsabgeordneten Herbert Behrens, DIE LINKE gefördert. (pm)
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