Jobcenter-Mitarbeiter bedrohen Sozialreferenten

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Jobcenter-Mitarbeiter bedrohen Erwerbslosen-Aktivisten

25.04.2013

Zu massiven Drohungen ist es seitens mutmaßlicher Jobcenter-Mitarbeiter gegenüber dem Erwerbslosen-Aktivisten Harald Thomé gekommen. Hintergrund dieser Attacken sind die regelmäßig anwachsenden Telefonlisten mit Direkttelefonnummern zu Jobcenter-Abteilungen. Mit den Nummern haben „Kunden“, wie Hartz IV Betroffene seitens der Leistungsträger verklärend genannt werden, die Möglichkeit direkt mit den Sachbearbeitern zu sprechen, statt mit sogenannten Service-Hotlines von Callcentern abgespeist zu werden.

Selbst Jobcenter Geschäftsführungen haben schon Telefonlisten ihrer Behörden übersandt, schreibt Thomé in seinem Rundbrief. Seitens einiger Jobcenter-Mitarbeiter sei es jedoch schon zu persönlichen Bedrohungen gekommen. So gibt es Aufforderungen unverzüglich die Listen aus dem Netz zu nehmen, wenn nicht, „würde mir die Verpflichtung zur Herausnahme gerne auch „persönlich mit einigen Kumpels“ erläutert werden.“ Zudem gibt es immer wieder einzelne Jobcenter-Mitarbeiter die „immer mal wieder unverschämte und beleidigende Anrufe tätigen“. Allerdings gebe es auch mal unterstützende und zusprechende Rückmeldungen der Jobcenter, wie der Sozialreferent betonte.

Thome´ruft weiterhin dazu auf, vorliegende Telefonlisten an ihn weiterzuleiten. Besonders interessant seien in diesem Zusammenhang die Listen von Berlin „da sich dort die Verwaltung komplett hinter ihren Callcentern einbunkert“. (sb)

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