Knapp 1500 SchülerInnen und Studierende haben bei einer Demonstration durch die Frankfurter Innenstadt anlässlich des "global action days for education" das Arbeitsamt Frankfurt besucht. Zahlreiche konnten das Gebäude stürmen, einige kletterten auf das Dach und brachten ein großes Transparent gegen Prekarisierung und Elitebildung an.
Es sprach auch ein Vertreter einer Erwerbsloseninitiative und ein Mitarbeiter des Arbeitsamtes solidarisierte sich in einem Kundgebungsbeitrag mit dem Protest gegen Studiengebühren. In mehreren Städten wie zum Beispiel Bochum, Freiburg, Köln, Bonn wurde für freie Bildung protestiert. 1999 begannen am 30.11. die Proteste gegen die Welthandelsorganisation WTO, auch ein "Global Action Day". Einige Studierende in Chile haben sich mit dem Global Action Day for education solidarisiert.
Im Rahmen des Global Action Day for Education fand am 30.11.2006 um 14:00 Uhr am Campus Bockenheim der Uni Frankfurt eine Vollversammlung der Studierendenschaft statt. Nach der Vollversammlung der Studierenden, an der auch zahlreiche Schülerinnen und Schüler teilnahmen, zogen ca. 800 TeilnehmerInnen in die Innenstadt. Studierende und SchülerInnen protestierten im Rahmen des Global Action Day gemeinsam für bessere Bedingungen im Bildungssystem.
Im Rahmen dieser Spontandemonstration entrollten TeilnehmerInnen des Protestzuges am Arbeitsamt in der Fischerfeldstraße ein Transparent mit der Aufschrift "Standort, Standort über alles!" Hiermit machten die TeilnehmerInnen darauf aufmerksam, dass Studiengebühren ein gesamtgesellschaftliches Problem sind.
Der Global Action Day for Education ist ein weltweiter Aktionstag, der auf die Zusammenhänge zwischen Wirtschaftsordnung und Benachteiligungen im jeweiligen Bildungssystem hinweisen soll. (Indymedia)
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