Sozialbestattungen: Hohe Zahl von Hartz IV-Bestattungen in Deutschland

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Fast 20.000 Sozialbestattungen in Deutschland

Laut einer Anfrage der Linken-Politikerin Sabine Zimmermann, beantragten 2018 insgesamt 19.211 Menschen Gelder für die Bestattungen von Angehörigen. Insgesamt zahlten die Kommunen 53,7 Millionen Euro für sogenannte Sozialbestattungen.

Seit einigen Jahren geht die Anzahl der Sozialbestattungen allerdings leicht zurück. 2016 beantragten 21.434 Gelder für Bestattungen (59,5 Millionen Euro). Im Jahre 2017 waren es erfasste 20.227 Fälle für insgesamt 59,5 Millionen Euro.

Um eine Unterstützung für die Beerdigung eines Angehörigen zu beantragen, müssen Betroffene einen Antrag bei der Kommune stellen. Hierfür wird eine Einkommens- und Vermögensprüfung – ähnlich wie bei der Beantragung von Hartz IV Leistungen – unternommen.

Wie viel zahlen die Kommunen für eine Sozialbestattung?

Tatsächlich übernommen werden nur die notwendigsten Anschaffungen bei einer Beerdigung. Allerdings sagt das Sozialgesetzbuch, dass “die Kosten für eine ortsübliche und einfache, der Würde des Verstorbenen entsprechende Bestattung” übernommen werden müssen. Eine Summe für eine Bestattung ist nämlich nicht pauschal festgelegt.

Verschlechterung der Situation?

Die Entwicklung bei den Sozialbestattungen zeigt, dass immer mehr Menschen von prekärer Beschäftigung und Altersarmut bedroht sind, so die Arbeitsmarktexpertin. Zimmermann befürchtet, dass die Kommunen künftig immer weniger für Beerdigungen zahlen, da sich die fianzielle Situation der Kommunen verschlechtert. Dabei wäre es wichtig die Sätze anzuheben, “um auch armen Menschen ein würdevolles Begräbnis zuteil werden zu lassen”, so die Linkenpolitikerin.

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