Steigende Stromkosten: 100 Euro und mehr für Hartz IV Beziehende

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Mit dem Stromspar-Check von der Caritas können Hartz IV Beziehende, Wohngeld Empfänger, Grundsicherung- und Sozialhilfe Berechtigte kostenlose Soforthilfen wie Zeitschaltuhren und Strahlregler erhalten. Zusätzlich sind auch Zuschüsse in Höhe von 100 Euro und mehr möglich.

Die Strompreise steigen und horrenden Kosten hierfür müssen Leistungsbezieher/innen aus dem Regelsatz selbst begleichen. Die Caritas hat aus diesem Grund eine empfehlenswerte Strompreis-Check-Aktion gestartet.

Wer hat Anspruch?

Einen Anspruch haben Arbeitslosengeld II (“Hartz IV”), Sozialhilfe, Grundsicherung oder Wohngeld Beziehende. Die Hilfen können aber auch Personen erlangen, deren Einkommen unter dem Pfändungsfreibetrag liegt.

Damit man daran teilnehmen kann, muss allerdings ein Nachweis hierüber erbracht werden. Bei Hartz IV oder Sozialhilfe Beziehern reicht der aktuelle Hartz IV Bescheid.

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Was wird konkret angeboten?

Um einen Stromspar-Check durchzuführen, kommt ein Caritas-Berater in die Wohnung. Dabei geht dieser gründlich den Stromverbrauch durch. Schon beim ersten Kontakt werden erste Tipps gegeben, wie unter Umständen Strom gespart werden könnte.

Kostenlose Geräte als Zuschuss

Damit aber nicht genug. Bei einem zweiten Termin bekommen die Berechtigten kostenlose Soforthilfen wie modernste LED-Lampen, schaltbare Steckdosenleisten, TV-Standby-Abschalter, Zeitschaltuhren und Strahlregler für Wasserhähne, die nach Bedarf auch sofort installiert werden.

“Darüber hinaus erhalten die zu Beratenden einen individuellen Fahrplan zum Stromkosten-Sparen und qualifizierte Tipps wie der Stromverbrauch mit einfachen Mitteln weiter reduziert werden kann”, so die Caritas.

Zuschüsse von über 100 Euro

Das ist aber noch nicht alles. Die Caritas gewährt zudem Zuschüsse von 100 Euro und manchmal sogar noch mehr. Diese werden gezahlt, damit sich Betroffene beispielsweise einen neuen Kühlschrank kaufen können, der sparsamer im Vergleich zum alten Gerät ist.

“Manche Kommunen und das ganze Land Nordrhein-Westfalen unterstützen unser Angebot mit zusätzlichen Leistungen”, erläutert die Caritas. Die Stromcheck-Berater informieren darüber im Gespräch vor Ort.

Ersparnis von 300 Euro im Jahr

Neben dem Zuschuss und den kostenfreien Spargeräten sorgt der Stromsparcheck in der Regel für eine jährliche Ersparnis von rund 300 Euro.

Wie kann ein Termin vereinbart werden?

Um das Hilfeangebot in Anspruch zu nehmen, stehen insgesamt 40 Standorte in Deutschland bereit. Um einen Berater in der Nähe zu finden, kann diese bundesweite Karte verwendet werden. Dort sind jeweils bei den Standorten die Telefonnummern angegeben, um ein erstes Gespräch zu führen. Die Caritas betont, dass der Service und alle Hilfen kostenfrei ist.

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