Wer mit einem Minijob bis zu 520 Euro im Monat verdient, steht vor einer wichtigen Entscheidung: Soll er zusรคtzlich 18,72 Euro im Monat zahlen und damit in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlen oder nicht? In diesem Beitrag erlรคutern wir, warum es ratsam ist, diesen Beitrag zu leisten und welche Vorteile daraus resultieren.
Inhaltsverzeichnis
Gibst du 18,72 Euro zusรคtzlich aus oder fรผhrst du dieses Geld an die Rentenversicherung ab?
Fรผr viele Minijobber stellt sich die Frage, ob die zusรคtzlichen 18,72 Euro im Monat gut investiert sind.
Arbeitgeber zahlen bereits Rentenbeitrรคge fรผr Minijobber, doch die freiwillige Einzahlung des eigenen Anteils von 3,6 Prozent des Verdienstes ist optional.
Bei einem monatlichen Verdienst von 520 Euro sind das genau 18,72 Euro. Die Entscheidung, dieses Geld zu zahlen, hรคngt oft davon ab, wie viel man von den langfristigen Vorteilen รผberzeugt ist.
Was bringt der freiwillige Beitrag fรผr die Altersrente?
Zunรคchst mag es so scheinen, als ob der zusรคtzliche Beitrag zur Rentenversicherung nur einen minimalen Effekt auf die spรคtere Rente hat.
Tatsรคchlich fรผhrt ein Jahr Einzahlung von 18,72 Euro monatlich zu einem Rentenzuwachs von etwa 5 Euro im Monat.
Das mag nicht beeindruckend erscheinen, doch die Vorteile dieser Einzahlung liegen weniger in der Erhรถhung der Rentenhรถhe als in der Erfรผllung wichtiger Wartezeiten und Voraussetzungen fรผr verschiedene Rentenansprรผche.
Anspruch auf Erwerbsminderungsrente sichern
Ein wesentlicher Vorteil der Einzahlung in die Rentenversicherung ist der Erhalt des Anspruchs auf eine Erwerbsminderungsrente.
Um diese Rente zu erhalten, mรผssen bestimmte Wartezeiten und Pflichtbeitragszeiten erfรผllt sein.
Die freiwilligen Rentenbeitrรคge aus dem Minijob kรถnnen hier den entscheidenden Unterschied machen.
Ohne ausreichende Pflichtbeitragszeiten kรถnnte die Rentenkasse die Zahlung einer Erwerbsminderungsrente verweigern, was im Ernstfall erhebliche finanzielle Probleme fรผr die Betroffenen nach sich ziehen kรถnnte.
Grundrente: Ein Zuschlag mit Voraussetzungen
Auch die Grundrente, die bald ausgezahlt werden soll, erfordert mindestens 33 Jahre Wartezeit. Zeiten des Bezugs einer Erwerbsminderungsrente oder Arbeitslosigkeit werden dabei nicht berรผcksichtigt.
Durch die freiwilligen Beitrรคge aus einem Minijob kann man die benรถtigten Jahre leichter erreichen und somit spรคter mรถglicherweise einen erheblichen finanziellen Zuschlag erhalten.
Vorzeitige Altersrente: Wartezeiten zรคhlen
Fรผr die vorgezogene Altersrente mรผssen entweder 35 oder 45 Jahre Wartezeit erfรผllt werden, je nach Art der Rente.
Auch hier kรถnnen Zeiten aus einem Minijob entscheidend sein. Insbesondere fรผr Menschen mit Schwerbehinderung oder anderen besonderen Bedingungen sind diese Wartezeiten von groรer Bedeutung.
Wer in bestimmten Lebensphasen nur einen Minijob ausgeรผbt hat, kann durch die freiwillige Einzahlung der Rentenbeitrรคge sicherstellen, dass diese Zeiten angerechnet werden und die vorzeitige Altersrente erreichbar bleibt.
Fazit: Rentenbeitrรคge erhรถhen den Rentenanspruch
Obwohl es verlockend sein mag, das Geld lieber im Hier und Jetzt auszugeben, sollte man die langfristigen Vorteile nicht auรer Acht lassen.
Mit dem kleinen monatlichen Beitrag von 18,72 Euro kann man sicherstellen, dass man im Krankheitsfall oder bei vorzeitiger Rente abgesichert ist und keine bรถsen รberraschungen erlebt.
Daher unsere klare Empfehlung: Wenn du einen Minijob ausรผbst, zahle die 3,6 Prozent eigene Rentenbeitrรคge.
Abschlieรende Gedanken
Wir hoffen, dass dieser Beitrag hilfreich war und dir bei der Entscheidung, ob du die freiwilligen Beitrรคge zur Rentenversicherung leisten solltest, weitergeholfen hat.




