Menschenverachtende Hartz IV Sanktionen

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Hartz IV Sanktionen ein menschenverachtendes Instrument der Disziplinierung

28.03.2011

"Immer wieder begegnen uns Menschen, die von Sanktionen betroffen sind und sich deswegen in einer körperlichen und seelischen Ausnahmesituation befinden, weil die Hartz IV-Leistungen teilweise bis zu 100 Prozent abgesenkt worden sind." Es besteht die Möglichkeit bei einer Absenkung von mehr als 60 Prozent Lebensmittelgutscheine auszugeben, "aber durch diese Vorgehensweise werden diese Menschen erneut ihrer Würde beraubt. Ich habe Menschen kennengelernt die seelisch und körperlich am Ende waren." berichtet die Arbeitsloseninitiative in Aurich.

Am Montag, den 4. April findet um 19.00 Uhr daher eine Veranstaltung zum Thema: "Sanktionen ein menschenverachtendes Instrument der Disziplinierung?!" statt. Eingeladen sind alle Interessierten, der Eintritt ist frei. Die Veranstaltung findet in der Große Mühlenwallstraße 21 in Aurich (Niedersachsen) statt.

In Aufruf heißt es: "Will dieser Staat diese Menschen in den Wahnsinn oder in den Suizid treiben?" Diese menschenverachtende Vorgehensweise, kann und darf in dieser Form nicht beibehalten werden. Jeder Mensch hat doch das Recht ein Leben in Würde zu führen. Wenn dieses Recht außer Kraft gesetzt wird, dann befinden wir uns auf einen schlimmen Weg. D.h. wir setzen die elementaren Grundsätze unseres Zusammenlebens außer Kraft. Mich erinnert diese Vorgehensweise an die dunkelsten Seiten unserer Geschichte. Wenn ein Instrument diese Auswirkungen hat, dann gehört es bekämpft und abgeschafft. Oder sind wir schon wieder bereit zuzuschauen, wenn Menschen entwürdigt und entmenschlicht werden?" (sb, pm)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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