Hohe Strompreise: 7 Schritte um Energiearmut zu senken

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Energiearmut bedeutet, wenn Menschen Geld fehlt, um sich angemessen mit Strom, Gas oder Heizöl zu versorgen. Wenn mehr als zehn Prozent des Nettoeinkommens eines Haushalts für Warmwasser, Heizen und Strom bezahlt werden müssen, dann liegt Energiearmut vor.

Wir zeigen Betroffenen und diejenigen, die diesen Hilfe leisten, Methoden zur Erst- und Selbsthilfe. Dazu gehört erstens eine Analyse des Budgets, ein Prüfen der Ausgaben in vielerlei Bereichen. Wichtig ist: Strom und Gas müssen pünktlich gezahlt werden.

1. Das Wichtigste: Energiesperre verhindern

Droht bereits eine Energiesperre, dann sollte sofort ein Gespräch mit dem Versorger organisiert werden, um eine Abwendungsvereinbarung zu ermöglichen. Versorger lassen sich, wenn sie sehen, dass der Wille vorhanden ist, häufig auf Lösungen wie Ratenzahlungen ein.

2. Kostenfalle günstige Wohnung

Menschen, die ein geringes Einkommen haben oder Bürgergeld beziehen, wohnen sehr oft in günstigem Wohnraum. Diese Wohnungen sind häufig nicht saniert, schlecht gedämmt, die Fenster sind undicht, sie haben alte Heizsysteme oder Stromdirektheizungen. Gerade hier schießen die Kosten bei steigenden Energiepreisen in die Höhe.

3. Haushaltsbuch führen

Die Verbraucherzentrale rät, ein Haushaltsbuch zu führen. Das können Sie klassisch mit Papier und Kugelschreiber tun oder an ihrem Computer. Wichtig ist nur, dass Sie regelmäßig Einnahmen und Ausgaben eintragen, um zu sehen, wann und wo Sie einsparen können.

4. Miete, Strom und Gas als erstes bezahlen

Entscheidend ist, dass Sie Miete, Gas und Strom als erstens zahlen, selbst wenn Sie für andere Dinge bereits zur Zahlung aufgefordert wurden. Bereits beim Rückstand von zwei Abschlägen ist nämlich möglich, dass Ihnen Strom und Gas gesperrt wird, so die Verbraucherzentrale.

5. Prüfen Sie die Abschläge

Die Energiepreise sind inzwischen im Vergleich zum Vorjahr wieder gesunken, und viele Versorger haben die Abschläge in der Energiekrise derart erhöht, dass sie einer angepassten Berechnung nicht standhalten. Eine solche Anpassung können Sie anfordern, und falls der Verbraucher daruaf nicht eingeht, können Sie den Anbieter wechseln.

6. Vergleichen Sie Stromanbieter

Strom ist nicht immer und überall gleich teuer. Die Tarife der Anbieter unterscheiden sich. Sie können Geld sparen, indem Sie die Konditionen bei den einzelnen Anbieter miteinander vergleichen und das beste Angebot für ihre Situation heraussuchen.

7. Energie sparen

Prüfen Sie, wo Sie Energie sparen können. Es gibt viele versteckte Stromfresser wie Geräte, die auf Standby stehen. Sie können zum Beispiel bei kalten Temperaturen nur den Raum heizen, in dem Sie sich gerade aufhalten und dort die Türen schließen, sowie undichte Fenster mit Decken abdichten.

Manche Bürger mit geringem Einkommen hatten auf diese Art nach den gestiegenen Abstiegen 2022 eine freudige Überraschung: Sie bekamen hunderte zuviel gezahlte Euro zurück.