Hartz IV: Kabinett beschließt jetzt doch Erhöhung

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Die Erhöhung der Hartz IV-Sätze wurde Mittwoch vom Bundeskabinett beschlossen. Erstmals werden auch die Kosten für die Mobilfunknutzung Teil Regelbedarfs sein.

ALG II-Erhöhung um 7 Euro tritt 2021 in Kraft

Die Erhöhung, die von den Sozialverbänden, Gewerkschaften, Grünen und Linken als viel zu gering bezeichnet wird, muss jetzt noch von Bundestag und Bundesrat beschlossen werden. Die Kritiker fordern eine wensentlich höhere Anhebung der ALG II-Sätze sowie eine grundlegend Reformierung des Systems. Auch die FDP fordert eine Reform von Hartz IV. Eine Erhöhung der Zuverdienstgrenze würde Sozialleistungsempfängern den Einstieg in ein selbstbestimmtes Leben erleichtern, so die Partei.

Mehr Details zu den Erhöhungen und ihrer Berechnung

Der tatsächliche Betrag der Erhöhung wird noch auf Basis der Ergebnisse der Preis- und Lohnentwicklung ergänzt, die vermutlich Ende des Monats vorliegen, so die Bundesregierung.

Keine Lösung für zunehmende Altersarmut

Der Sozialverband Deutschland gab anlässlich der Erhöhung der ALG II-Sätze und angesichts des massiven Anstiegs von Senioren mit Grundsicherung außerdem zu bedenken, dass immer mehr Senioren zusätzlich zu ihrer Altersrente Grundsicherung beziehen, nachdem sie vorher mit Hartz IV aufstocken mussten. Hier bestehe im Zuge einer Reformierung von Hartz IV ebenfalls dringend Handlungsbedarf.

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