Zwei von drei Flüchtlingen beziehen Hartz IV

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Zwei Drittel der in Deutschland lebenden Flüchtlinge aus den acht Haupt-Fluchtländern beziehen derzeit Grundsicherung.

Keinen Job aufgrund fehlender Sprachkenntnisse

Rund 1,7 Millionen Flüchtlinge leben derzeit in Deutschland. Die Hauptasylherkunftsländer sind:  Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Eritrea und Somalia. 63 Prozent dieser Menschen beziehen Hartz IV. Im Vergleich: Der Anteil der Gesamtbevölkerung liegt bei 9 Prozent.

Viele der Flüchtlinge finden nicht auf anhieb einen Job, da ihnen nach dem Abschluss des Asylverfahrens häufig die nötigen Sprachkenntnisse, beziehungsweise Qualifikationen fehlen. Dennoch arbeiten schon deutlich mehr Migranten, als noch im Jahr zuvor. Man versuche sie häufig an Jobs zu vermitteln, in denen Sprachkenntnisse nicht die größte Rolle spielen. Das wären zum Beispiel Arbeit im Logistikbereich, in der Reinigung, als Küchenhelfer oder auch im Verkauf.

Einkommen muss mit Hartz IV aufgestockt werden

In die 63 Prozent der Flüchtlinge, die Hartz IV beziehen, fließen allerdings auch Kinder und auch Menschen mit Arbeit ein, deren Einkommen mit Hilfe der Grundsicherung aufgestockt werden muss, so eine Sprecherin der Bundesagentur für Arbeit.  So habe bereits jeder Dritte von ihnen einen regulären oder einen Minijob.

Arbeitgeberpräsident, Ingo Kramer, fügt dem hinzu, dass es mit der Integration auf dem Arbeitsmarkt gut voran gehe. Schließlich würde die Mehrheit der erwerbsfähigen Flüchtlinge in sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungen tätig sein und die Migranten seien eine Stütze der deutschen Wirtschaft geworden. Aussagen, bei denen die Herrschaften selbst stutzig werden müssten.

Migranten arbeiten häufig für Niedriglohn

Natürlich ist es positiv zu betrachten, dass es schon so viele Migranten geschafft haben, sich auf dem Arbeitsmarkt zu integrieren. Fraglich ist jedoch, warum so viele von ihnen, trotz eines Jobs, auf Hartz IV angewiesen sind. Es scheint als würde man Migranten eher mit Minijobs und Niedriglöhnen abfertigen, in denen sie zu wenig verdienen.

Anders ist nicht zu erklären, warum so viele Migranten trotz fester Arbeit Hartz IV beziehen müssen. Für die Mitarbeiter der Jobcenter sicher ein Zugewinn, schließlich haben sie nun noch mehr Menschen, die aufgrund von Hartz IV nach ihren Regeln tanzen müssen und schikaniert werden können. Flüchtlinge sind häufig froh überhaupt arbeiten zu können, tun dies auch für Niedriglöhne und gehen daher auch schlecht bezahlten Tätigkeiten nach. Traurig, dass der Staat diese Notwendigkeit für sich ausnutzt.

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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