Schulden: Etwa 7 Millionen Menschen in Deutschland sind überschuldet

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Immer mehr Menschen überschulden sich

Eine Studie zeigt: In Deutschland sind immer mehr Menschen überschuldet. Die Betroffenen haben entweder enorme Probleme aus dem Schuldensumpf zu entkommen oder bleiben sogar dauerhaft in der Schuldenspirale stecken. Für viele bleibt dann nur noch der Weg in die Privatinsolvenz.

Sieben Millionen Menschen betroffen

Eine Studie – der “Schuldner-Atlas” von Creditreform – zeigt: Die Überschuldungsquote lag bundesweit nahezu konstant bei etwas über zehn Prozent und ist insgesamt seit 2014 zum fünften Mal in Folge angestiegen. Das heißt: Knapp sieben Millionen Bürger über 18 Jahre haben nachhaltige Zahlungsschwierigkeiten. Davon sind rund vier Millionen in einer dauerhaften Überschuldungsspirale.

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Gründe für die Überschuldung

Laut Statistischem Bundesamt (Destatis) war für rund jeden Vierten der unter 25-Jährigen, die in 2018 eine Schuldnerberatungsstelle aufsuchten, Hauptauslöser der Überschuldung eine unwirtschaftliche Haushaltsführung. Hingegen gaben fast 30 Prozent der Älteren (ab 65 Jahren) eine Erkrankung, Sucht oder Unfall, Trennung, Scheidung oder Tod des Partners/der Partnerin als Hauptauslöser der Überschuldung an.

Immer mehr Reiche, die nicht mehr arbeiten müssen

Hingegen zur Verschuldung leben immer mehr Menschen in Deutschland, deren Vermögen so groß ist, dass sie davon leben, ohne aktiv zu arbeiten. In Deutschland gab es im Jahr 2018 rund 627.000 Privatiers. Das entspricht einer Steigerung von 68,5 % seit der Jahrtausendwende.

Wann bin ich überschuldet?

Wenn das monatliche Einkommen dauerhaft nicht ausreicht, um die fixen Lebenshaltungskosten sowie fällige Raten und Rechnungen zu bezahlen, ist man überschuldet.

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