Hartz IV: Ein-Euro-Jobs drücken Lohnniveau

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Der DGB gibt in seiner neuen Ausgabe des "Einblicks" klar zu bedenken: Durch den Ausbau der Ein-Euro Jobs sinken weiterhin auch die Löhne.

Durch den massiven Ausbau der Ein-Euro Jobs im Zuge der Hartz IV Arbeitsmarkt Reformen ist das Einkommen der ArbeitnehmerInnen geringer gestiegen als ohne die sogenannte Hartz IV- Reform. 2006 lag das Einkommensplus aller Beschäftigten bei 0,7 Prozent. Ohne die Ein Euro Jobs wären es 0,9 Prozent. Hinzu kommt, dass viele sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze durch sog. Ein-Euro Jobs verdrängt worden sind. Vor 2005 gab es keinen vergleichbaren negativen Effekt, obwohl die damaligen Sozialhilfeempfänger zu gemeinnütziger Arbeit verpflichtert werden konnten.

Vielerorts werden Ein-Euro-Jobber als Hilfkräfte eingeplant, ohne dabei neue sozialversicherungspflichtige Arbeitsplätze zu schaffen. Die Vergabe von Ein Euro Jobbern ist ansich klar eingegrenzt: Das Gesetz schreibt vor, dass Ein-Euro-Jobs nur bei im öffentlichen Interesse liegenden und zusätzlichen Aufgaben durchgeführt werden dürfen und keine Arbeitsplätze vernichtet werden dürfen. Doch die Praxis sieht bisweilen anders aus. So werden mittlerweile auch in sozialen Einrichtungen aus Kostenersparnis Ein-Euro Jobber eingestellt. Gleichzeitig werden die Gehälter massiv gedrückt- durch die Konkurenz der Ein-Euro Jobber. Eine Entwicklung die derzeit anhält und massiv ansteigt. (04.04.07)

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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