CDU gegen Änderung Rente mit 67

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CDU-Rentenexperte Peter Weiß spricht sich gegen geforderte Änderungen bei "Rente mit 67" aus. Die Gewerkschaften machen weiter mobil.

Die IG Metall droht, die Proteste gegen die Anhebung des Rentenalters bis zur neuen Bundestagswahl fortzusetzen und weiter auszubauen. Obwohl die Gewerkschaften schon einlenken und einer Rentenreform unter Umständen zustimmen würden, lehnt die Koalition auch die Vorschläge des DGB- Chefs Sommer kategorisch ab. Sommer hatte gefordert, dass die Rentenanhebung nur realisiert werden dürfe, wenn eine bestimmte Beschäftigungsquote bei älteren Arbeitnehmern erfüllt sei. Auch müsse berücksichtigt werden, dass in verschiedenen körperlich belastenden Arbeitsbereichen es unmöglich sei, bis 67 zu arbeiten.

CDU-Rentenexperte Peter Weiß will sich indessen auf keinerlei Änderungen bei dem Grundgerüst der Rentenreform einlassen. In der Frankfurter Rundschau wird Weiß wie folgt zitiert: "Ausdrücklich wandte er sich gegen Forderungen von Gewerkschaften sowie SPD-Linken, wonach für Beschäftigte in körperlich besonders belastenden Tätigkeiten das Renteneintrittsalter gesenkt werden solle."
Mit "Ausnahmeregelungen für einzelne Berufsgruppen" das "Solidarprinzip in der gesetzlichen Rentenversicherung" ausgehebelt, widersprach Weiß. Offen wäre allerdings, eine Lockerung für den Bezug von sogenannten Teilrenten. Wobei CDU-Rentenexperte Peter Weiß nicht möchte, dass die Teilrente dazu dienen sollte, um "noch einmal richtig Kohle zu machen".

Am 1. Februar 2006 hat die Bundesregierung beschlossen, dass sich das Renteneintrittsalter ab 2012 zwölf Jahre lang um jährlich einen Monat, ab 2024 bis 2029 um zwei Monate pro Jahr auf 67 erhöhen soll. Der Geburtsjahrgang 1947 darf also erst mit 65 Jahren und einem Monat abschlagsfrei in Rente gehen, der Geburtsjahrgang 1948 mit 65 Jahren und zwei Monaten, der Geburtsjahrgang 1949 mit 65 Jahren und drei Monaten und danach so weiter. (sm, 17.02.07)