Bundesregierung erhöht Etat für Eigenwerbung

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Um das Image aufzupolieren will die Bundesregierung zukünftig mehr Geld für Werbung ausgegeben.

(21.09.2010) Während vor allem soziale Leistungen im Rahmen des Sparpaketes gekürzt oder gestrichen werden, will die Regierung mehr für Eigenwerbung ausgeben. Allein das Bundesarbeitsministerium plant zusätzliche Marketing- Ausgaben von rund 13,2 Millionen Euro Millionen Euro. Das sind 3,8 Millionen Euro mehr, als noch im Vorjahr.

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, warum vor allem Politiker aus Union und FDP immer geschwollener daher reden und jede Kürzung als eine tolle Innovation verkaufen? Das liegt an den Beratungsleistungen, die immer häufiger und offensiver von den Spitzenpolitikern in Anspruch genommen werden. Jedes Argument ist kein Zufall, sondern klar einstudiert und abgestimmt.

Spitzenreiter in Sachen Eigenwerbung ist die Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU), sie gibt in diesem Jahr rund 13,2 Millionen Euro für Marketing aus. Das sind 3,8 Millionen Euro mehr, als im Vorjahr. Das Bundesfinanzministerium will seinen Etat für Werbung um über 40 Prozent steigern, das Verkehrsministerium um 45 Prozent und das Ministerium für Bildung und Forschung sogar um 50 Prozent anheben. Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) plant eine Anhebung seiner Werbe-Ausgaben von knapp sechs auf über sieben Millionen Euro, Entwicklungsminister Dirk Niebel (FDP) von 771.000 auf 900.000 Euro. Nur der Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) scheint auf seine Politik zu vertrauen und lässt den Werbeetat von 7,7 auf 6,8 Millionen Euro senken. Die Zahlen entstammen aus einer kleinen Anfrage der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen. (sb)

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