Telefonschleifen der Hartz IV Ämter nerven

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Endlose Telefonschleifen der Argen bitten Hartz IV Empfänger zur Kasse

Die Betroffenen im Landkreis Wittenberg sind genervt. Immer wenn man bei der Arbeitsgemeinschaft (Arge) anruft, kommt eine endlose Warteschleife, die teilweise bis zu 49 Cent kosten. Viele haben aus Kostengründen keinen Festnetz-Anschluss mehr und müssen dann zwangsweise vom Handy anrufen. Für Arbeitslosengeld II Empfänger sind dies sehr hohe Kosten, denn man muss jeden Euro "zwei Mal umdrehen, bevor man diesen ausgibt". Zu Recht fragen sich die Bürger aus dem Landkreis Wittenberg: "Ist das überhaupt rechtens?".

Es sei "technisch nicht anderes machbar" sagte die stellvertretende Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft (Arge) Elke Dubiel im Landkreis Wittenberg gegenüber der "Mitteldeutschen Zeitung (MZ)". Ein Besetzt- oder Freizeichen sei nicht umsetzbar und eine kostenlose Hotline wäre mit zu "großen Kosten" verbunden, so Dubiel.

Auch in anderen Landkreisen und Städten beschweren sich die Menschen über die unnötigen Kosten, zumal die Telefonate teilweise verpflichtent sind. Was zu hohe Kosten für die Ämter bedeuten, weil kostenlose "Hotlines" zu teuer sind, bedeuten für die Betroffenen noch höhere Kosten. Wenn schon die Ämter ALG II Betroffene als "Kunden" betrachten, sollte die "Kundenfreundlichkeit" auch im Bereich der "Hotlines" Einzug finden. In Witteberg will man allerdings zukünftig sieben neue Telefonplätze einrichten, um die Wartezeiten zu verkürzen. Ein minimaler Schritt in die richtige Richtung. (02.11.2008)