In den nächsten Sommerferien sollen Schüler einen Freibetrag von 2000 Euro haben, ohne dass dieser Betrag vom Hartz IV Regelsatz abgezogen wird.
In den nächsten Sommerferien sollen Schüler einen Freibetrag von 2000 Euro haben, ohne dass dieser Betrag vom Hartz IV Regelsatz abgezogen wird, das fordern zwei Arbeitsmarktexperten aus CDU und FDP. Johannes Vogel (FDP) und Carsten Linnemann (CDU) fordern von der Koalition noch vor Beginn der Sommerferien eine solche Gesetzesänderung vorzunehmen. Derzeit werden Beträge ab 100 Euro monatlich an den ALG II Regelsatz der Familien angerechnet. Eine Ungerechtigkeit die schon seit Jahren von Sozial- und Erwerbslosenverbänden kritisiert werden. Denn Schüler die nicht in sog. "Hartz IV Familien" leben, können weit aus mehr von ihren Schüler- Ferienjobs behalten.
Die Gesetzesänderung soll im Rahmen der geplanten Erweiterung der Hinzuverdienstgrenze für ALG II Bezieher umgesetzt werden, so die Forderung der beiden Politiker. Dabei soll es nach Möglichkeit keinen monatlichen Freibetrag mehr mehr geben, sondern ein Jahresfreibetrag von insgesamt 2000 Euro. Gegenüber der "RP Online" sagte Johannes Vogel: "Entscheidend ist, dass dies rechtzeitig vor den Sommerferien geschieht."
Carsten Linnemann (CDU) sieht in der Gesetzesänderung auch einen pädagogischen Mehrwert: "Dabei geht es nicht nur ums Geld, die Jugendlichen erproben sich auch persönlich und beruflich.", Linnemann. Ob die Bundesregierung die Vorschläge der beiden Politiker umsetzen wird, ist nicht sicher. Anders lautende Meldungen berichten, dass eine solche Gesetzesänderung zwar angedacht ist, jedoch in diesem Jahr noch nicht umgesetzt wird. (22.03.2010)
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