Oswald Metzger hetzt gegen Hartz IV Empfänger
Der ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen, Oswald Metzger, diffamiert Hartz IV Empfänger. Metzger hat in einigen Interviews wörtlich gesagt: Menschen die von Sozialleistungen leben, hätten ihren "Lebenssinn darin, Kohlehydrate oder Alkohol in sich hineinzustopfen, vor dem Fernseher zu sitzen und das Gleiche den eigenen Kindern angedeihen zu lassen". Die Kinder von Hartz IV Betroffenen "lernen nichts, verdummen buchstäblich durch vielerlei elektronische Medien und kommen dann als Sechsjährige übergewichtig in die Schule", so Metzger. "Auf der Basis eines solchen Systems immer noch höhere Zuschüsse zu geben steigert nur die Verwahrlosung", sagte Metzger, der für die Partei "Die Grünen" nicht nur im Bundestag sahs, sondern nun auch im baden-württembergischen Landtag die Politik der Partei vertritt.
Die Bundesfraktion der Grünen zeigt sich indess betroffen. Die Grünen Vorsitzende Claudia Roth ging auf deutliche Distanz zu Metzger und verurteilte dessen Äußerungen scharf. "Oswald Metzger sollte sich wirklich schämen, was er über Sozialhilfeempfänger gesagt hat", so die Parteivorsitzende gegenüber der Süddeutschen Zeitung. Von einem Parteiausschluss ist jedoch keine Rede. Einzig und allein forderte der nordrhein-westfälische Grünen-Vorsitzende Arndt Klocke den Grünen-Politiker Oswald Metzger zum Parteiaustritt auf: "Was Metzger macht, ist peinlich und unwürdig", so Klocke gegenüber der Nachrichtenagentur ddp. Einen Übertritt zur CDU lehnte Metzger jedoch in einem neuerlichen Interview ab. Vielmehr scheint es so, dass Metzger die Grünen in eine neue Richtung lenken möchte. Welche Wählerschichten er damit erreichen möchte ist bislang unklar. Die gegen-hartz.de Redaktion meint: "Treten Sie ab und verabschieden Sie sich von der Politik. Wer Menschen verachtend Positionen verbreitet, hat sollte keine WählerInnen in den Landtagen vertreten." (gegen-hartz.de, 23.11.07)
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