Die Tafeln in Deutschland verzeichnen wรคhrend der Corona-Pandemie einen deutlichen Anstieg der Bedรผrftigen. Deutlich mehr Menschen in Hartz IV, Grundsicherung und Kurzarbeit waren auf das Angebot der tafeln angewiesen. Gleichzeitig ging die Zahl der aktiven Helfer zurรผck und der organisatorische Mehraufwand nahm zu.
Menschen in Hartz IV, Grundsicherung im Alter und Kurzarbeit viel hรคufiger auf Tafeln angewiesen
Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten 37 Prozent der Tafeln in Deutschland einen Anstieg an Bedรผrftigen, die auf das Angebot der Tafeln angewiesen waren. Dabei nahm der Anteil der Menschen in Kurzarbeit um 35 Prozent, der Menschen in Hartz IV um 33 Prozent und der Menschen in Rente bzw. Grundsicherung um 29 Prozent zu. Die Zahl der Asylbewerber ging um 23 Prozent zurรผck.
Es zeigt sich also, dass im Zuge der anhaltenden Corona-Pandemie und der damit einhergegangenen Preissteigerung bei Lebensmitteln und Energiekosten zunehmend Menschen aufgrund fehlender Hilfen in grรถรere Armut gedrรคngt werden.
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Tafeln durch steigende Nachfrage wรคhrend der Pandemie vor Herausforderungen gestellt
Die Tafeln, die durch die Hygienevorschriften einen grรถรeren Organisationsaufwand zu bewรคltigen hatten, verzeichneten gleichzeitig einen Rรผckgang der aktiven Helfer aufgrund von Vorerkrankungen oder Alter um 60 Prozent. Auch waren 40 Prozent weniger Lebensmittel verfรผgbar, um Bedรผrftige zu unterstรผtzen. Die 950 Tafeln sind auf Spenden und Helfer angewiesen, um die steigende Nachfrage zu decken.
Bild: redaktion93 / AdobeStock
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