Angst um Arbeitsplätze: wie lange noch?

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Angst um Arbeitsplätze: wie lange noch? Vortrag von Dr. habil. Rainer Thiel/Storkow am 13 Juli 2012

09.07.2012

Die Bundesregierung und Nürnberger Arbeitsagentur behaupten, es gäbe zur Zeit nur noch knapp drei Millionen Erwerbslose. Doch berücksichtigt man die Millionen Arbeitssuchenden über 58 Jahre, die Zeitarbeiter, Leiharbeiter, Praktikanten, Frührentner, Ein-Euro-Jobber, ‚Maßnahmen’teilnehmer und andere, sind tatsächlich über neun Millionen Menschen von Arbeitslosigkeit oder Prekärst-Beschäftigung betroffen. Gleichzeitig steigen die Krankheitsziffern bei den Erwerbstätigen an, wegen Permanent-Überlastung, wegen Burn-Outs oder sonstiger erwerbsbedingter Erkrankungen.

Vor 170 Jahren gab es noch die 80-Stunden-Arbeitswoche. Gewerkschaften rangen bis 1990 mit Erfolg um Verbesserungen und erkämpften den 36-Stunden-Standard. Doch in den letzten Jahren stieg der reale Durchschnitt wieder auf über 41 Stunden. Wieso dieser Rückschritt?

Die Probleme der massenhaften Erwerbslosigkeit und Prekärstbeschäftigung würden gelöst, wenn die Erwerbsarbeitszeit verkürzt würde, zunächst auf 30-Wochenstunden (selbstverständlich bei vollem Entgeltausgleich). Alle Menschen gewännen Zeit für Familie, Muße und Hobby zurück, Druck würde von den arbeitenden Menschen genommen. Und finanzierbar wäre diese Rückkehr zu humaneren Arbeitsmarktverhältnissen auch. Wie?

Der Mathematiker und Sozialphilosoph Dr. habil. Rainer Thiel/Storkow stellt ein plausibles Lösungsmodell zur Diskussion, am Freitag, den 13 Juli 2012, im Gemeindesaal der Christophoruskirche/Göttingen, Theodor-Heuss-Str. 47. Veranstalter ist erneut die „Initiative für eine humane Welt e. V. (IHW)“. Arbeitslose, „ Hartz IV-Aufstocker“, Ein-Euro-Jobber und Armutsrentner haben selbstverständlich freien Eintritt, Einlass ansonsten 3,- Euro. (pm)

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