27 Prozent sagen Hartz IV Bezieher machen sich ein schönes Leben

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Repräsentative Bevölkerungsumfrage: Viel Ablehnung gegenüber Hartz IV Beziehern

Mit Sendungen wie “Hartz und herzlich” bei RTL2 werden Vorurteile geschürrt und bedient. Wer sich mit Doku-Soaps beschäftigt, weiß, dass Szenen generell vom Fernsehteam angewiesen oder befeuert werden, um möglichst viel “Action” zu prdouzieren. Aber auch andere Boulevard-Medien zeichnen immer wieder ein schäbiges Bild vom biertrinkenden und faulen Hartz IV Empfängern. Dass das Früchte trägt, zeigte der aktuelle Berlin-Monitor.

Der neue Berlin-Monitor zeigt erstmals mittels einer repräsentative Bevölkerungsumfrage zu politischer Kultur und Partizipation, gruppenbezogenen Vorurteilen und Diskriminierungserfahrungen der Berlinerinnen und Berliner. Hierbei wurden Fragen zu Einstellungen und Vorurteilen gestellt. Für die Befragung wurden insgesamt 2005 Bürger Berlins im Alter ab 16 Jahren aus allen Gesellschaftsschichten befragt.

Diskriminierung aufgrund von Einkommen und Arbeitslosigkeit

Neben Fragen zu Einstellungen zur Demokratie, Rassismus und dem politischem Selbstverständnis, wurden auch Fragen zu sozialen Themen gestellt. So gaben beispeilsweise 15 Prozent der Befragten an, dass sie bereits Diskriminierungserfahrungen aufgrund des zu geringen Einkommens hatten. 11 Prozent aller Berliner sagten, dass sie mindestens einmal aufgrund ihrer Erwerbslosigkeit diskriminiert wurden. 27 Prozent gaben an, dass sich “die meisten Hartz-IV-Empfänger auf Kosten anderer ein schönes Leben machen”. Weitere Ergebnisse lassen sich hier nachlesen.

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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