Weitere Einschnitte beim Elterngeld

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Sozialverband VdK kritisiert weitere Einschnitte beim Elterngeld. Prรคsidentin Ulrike Mascher warnt vor Verschรคrfung der sozialen Schieflage.

(16.07.2010) Der Sozialverband VdK Deutschland kritisiert die heute publik gewordenen neuen Einsparplรคne der Bundesregierung beim Elterngeld aufs Schรคrfste. Einem Zeitungsbericht zufolge will Bundesfamilienministerin Kristina Schrรถder im Zuge des Sparpakets nicht nur wie bereits bekannt das Elterngeld fรผr Hartz-IV-Empfรคnger streichen, sondern auch bei Mini-Jobbern und Paaren, die den so genannten Kinderzuschlag erhalten, kรผrzen. Die Prรคsidentin des Sozialverbands VdK Deutschland, Ulrike Mascher, erklรคrte: "Es ist vรถllig verfehlt, wenn die sozial Schwachen weiterhin die Hauptlast der Einsparungen tragen mรผssen."

Bekannt wurde heute, dass die Kรผrzungen beim Elterngeld, die sich auf insgesamt 600 Millionen Euro belaufen, vor allem zu Lasten รคrmerer Familien gehen. Die VdK-Prรคsidentin erklรคrte dazu: "Bundesministerin Kristina Schrรถder verschรคrft mit ihrer Rotstift-Politik die soziale Schieflage weiter, wenn die Kรผrzungen bei รคrmeren Familien mit 440 Millionen Euro fast dreimal so groรŸ sind wie die Einsparungen bei einkommensstรคrkeren Familien".

Ulrike Mascher sagte: "Die ร„rmsten weiter zu belasten und die Wohlhabenden zu schonen, ist unverantwortlich. Die fortschreitende Spaltung der Gesellschaft muss gestoppt werden". (Cornelia Jurrmann)