Statt Hartz IV soll die Kindergrundsicherung kommen

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Die Kleinsten leiden am meisten. Ich Deutschland leben 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche in Armut. Viele von ihnen sind auf Hartz IV angewiesen. Eine neue “Kindergrundsicherung” soll Abhilfe schaffen.

โ€žCoronaโ€œ hat die Lage von durch Hartz IV Betroffenen drastisch verschlechtert

Die โ€žCorona-Kriseโ€œ hat die finanzielle Situation von Sozialleistungsempfรคngern durch Wegfall von Kita- oder Schulessen und die allgemeine Wirtschaftslage deutlich verschรคrft. Darunter leiden insbesondere auch die Kinder in einkommensschwachen Familien stark. Fรผr Bรผcher und Spielzeug, Ausflรผge und dergleichen ist noch weniger Geld da, als das wenige, das Hartz IV ohnehin nur fรผr ein erfรผlltes Kinderleben vorsieht.

Bedingungslose Kindergrundsicherung statt Hartz IV-Sรคtze

Die Arbeits- und Sozialministerien der Bundeslรคnder haben jetzt auf ihrer Lรคnderkonferenz in Mannheim fast einstimmig fรผr die Einfรผhrung einer Kindergrundsicherung gestimmt.

Im November soll ein entsprechendes Konzept beschlossen werden, welches Kinderzuschlag und Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket ersetzen soll, um eine unkomplizierte Antragsstellung zu ermรถglichen. Ob dieses eine bedingungslose oder aber einkommensabhรคngige Kindergrundsicherung enthalten wird, ist noch unklar.

Sozialverbรคnde fordern eine Kindergrundsicherung in Hรถhe von 600 Euro pro Monat und Kind, um Kinderarmut realistisch bekรคmpfen zu kรถnnen. Bisher hatte sich die Politik nie konkret mit einer Kindergrunsicherung befasst.