In diesem Beitrag erklären wir einen wenig bekannten, aber vollkommen legalen Trick, um mehr aus deiner gesetzlichen Rente herauszuholen. Dieser Tipp ist durch eine Gesetzesänderung bei der Altersrente seit dem 1. Januar 2023 möglich.
Die Hinzuverdienstgrenze für die Altersrente
Seit dem 1. Januar 2023 ist die Hinzuverdienstgrenze für die Altersrente vollständig entfallen.
Dies bedeutet, dass du eine Altersrente beziehen und gleichzeitig unbegrenzt dazuverdienen kannst, ohne dass deine Rente gekürzt wird.
Auswirkungen der Neuregelung
Viele denken jetzt vielleicht, dass sie einfach über das reguläre Renteneintrittsalter hinaus arbeiten sollen.
Doch der hier vorgestellte Trick bietet eine weitaus elegantere Lösung. Er ermöglicht es dir, ab dem Alter von 63 Jahren Rente zu beziehen und trotzdem weiterzuarbeiten, um so deine Rente zu maximieren.
Der Renten-Trick im Detail
Vorzeitiger Rentenbeginn mit Abschlägen
Um diesen Trick anzuwenden, musst du zunächst die 35-jährige Wartezeit erfüllt haben. Dies bedeutet, dass du mindestens 35 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben musst.
Mit 63 Jahren kannst du dann trotz eines Abschlags von 14,4% in Rente gehen. Das bedeutet, du erhältst ab diesem Zeitpunkt eine reduzierte Rente.
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Weiterarbeiten trotz Rentenbezug
Anstatt in den Ruhestand zu gehen, arbeitest du jedoch weiter. Hier liegt der Schlüssel des Plans: Du musst einen gut bezahlten Job haben.
Es macht keinen Sinn, wenn dein neuer Job deutlich schlechter bezahlt ist als dein alter Job oder wenn du gar keinen neuen Job annimmst.
Die meisten Arbeitsverträge enden erst mit dem Erreichen der Regelaltersgrenze, also regelmäßig erst mit 67 Jahren.
Sprich mit deinem Arbeitgeber, denn in den meisten Fällen kannst du trotz Rentenbezug weiterhin in deinem bisherigen Job arbeiten.
Vorteile des Weiterarbeitens
Wenn du weiterarbeitest, passiert Folgendes:
- Du erhältst ab 63 Jahren deine Altersrente trotz eines Abschlags von 14,4%.
- Du beziehst weiterhin dein volles Gehalt.
- Du sammelst weiterhin Rentenpunkte, die dann zum regulären Renteneintrittsalter deine Rente aufstocken.
Dieses Vorgehen ist in vielen Fällen deutlich lukrativer als einfach bis 67 weiterzuarbeiten.
Obwohl du auch mit 67 noch einen Abschlag hast, ist dieser nur noch etwa 6%. Zusätzlich hast du in den vier Jahren zuvor bereits Rentenzahlungen erhalten, die den Abschlag mehr als ausgleichen können.
Beispielrechnung
Um das Ganze zu verdeutlichen, hier eine Beispielrechnung: Angenommen, du beziehst ab 63 Jahren Rente und arbeitest weiter. Über vier Jahre hinweg erhältst du etwa 10.000 € an Rente.
Diese Summe kompensiert den späteren Abschlag von etwa 6% mehr als ausreichend. In der Summe profitierst du finanziell von dieser Vorgehensweise deutlich.
Was solltest du tun?
Unabhängige Beratung einholen
Dieses Vorgehen solltest du unbedingt mit einem unabhängigen Rentenberater deiner Wahl abstimmen, um das Maximale aus deiner persönlichen Rente herauszuholen.
Ein Rentenberater kann dir dabei helfen, die genauen Zahlen für deine individuelle Situation zu berechnen und dir konkrete Empfehlungen geben.
Maximale Rente
Dieser “Trick” bietet eine clevere Möglichkeit, deine gesetzliche Rente zu maximieren und gleichzeitig dein Arbeitsleben flexibel zu gestalten.
Mit der richtigen Beratung und Planung kannst du schon ab 63 Jahren von deiner Rente profitieren und gleichzeitig weiterhin ein volles Gehalt beziehen.
Dieser Ansatz kann besonders für diejenigen interessant sein, die die 45-jährige Wartezeit nicht erreicht haben und somit keine abschlagsfreie Rente ab 65 Jahren beziehen können.