Jeder dritte Taxi-Fahrer auf Hartz IV angewiesen

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Taxi-Fahrer zählen zu den am schlechtesten bezahlten Arbeitnehmern in Deutschland

17.10.2014

Etwa ein Drittel der Taxi-Fahrer in Deutschland muss seinen Lohn mit Hartz IV aufstocken. Damit gehört diese Berufsgruppe zu den am schlechtesten bezahlten Beschäftigten hierzulande. Das geht aus Daten der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die der „Saarbrücker Zeitung“ vorliegen.

Taxi-Fahrer müssen mit massiven Entlassungen nach Einführung des Mindestlohns rechnen
Jeder dritte Taxi-Fahrer muss sein Gehalt mit Hartz IV aufstocken. Wie die Zeitung berichtet, sind von 100.000 bei der BA registrierten Beschäftigten 33.000 sogenannte Hartz IV-Aufstocker. Da selbständige Taxi-Fahrer in der BA-Statistik nicht erfasst würden, liege die Dunkelziffer aber noch weitaus höher, so das Blatt. Demnach verdient ein vollzeitbeschäftigter Taxi-Fahrer durchschnittlich nur 1.256 Euro pro Monat, was einem Stundenlohn zwischen sechs und sieben Euro entspricht. Die Arbeitsmarktexpertin der Linken, Sabine Zimmermann, bezeichnete den Mindestlohn in Höhe von 8,50 Euro gegenüber dem Blatt deshalb als „mehr als überfällig“.

Der Deutsche Taxi- und Mietwagenverband (BZP) befürchtet jedoch massive Entlassungen durch die Einführung des Mindestlohns. „Wir gehen von mindestens 50.000 Stellen aus, die wegfallen“, sagte BZP-Chef Michael Müller der Zeitung. (ag)

Bild: Q.pictures / pixelio.de

Ist das Bürgergeld besser als Hartz IV?

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