Hartz IV: Weniger Geld bei Ein-Euro-Jobs

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Ein-Euro-Jobs: Ab Januar 2009 gibt es nur noch einen Euro, anstatt 1,50.

In Wuppertal wird es ab sofort nur noch 1 Euro, anstatt 1,50 Euro pro Stunde für die Arbeitsgelegenheit "Ein-Euro-Job" geben. In vielen Landkreisen und Städten gab es bisher auch nur einen Euro für Arbeitsangelegenheiten. Von dieser Neuregelung sind 2400 Menschen in Wuppertal betroffen. Die Arge Wuppertal begründet ihre Vorgehensweise damit, dass es weniger finanzielle Zuweisungen für die Arge gibt. Die Fahrtkosten zur Arbeitsstelle werden jedoch weiterhin übernommen. Dafür will die Arge "WSW-Monatstickets" an alle Betroffenen rausgeben.

Mit dieser Kürzung haben die sog. Ein-Euro-Jobber in Wuppertal ab sofort rund 50 Euro weniger pro Monat zur Verfügung. Ob die Arbeitsgelegenheit "Ein-Euro-Job" überhaupt zur Reintegrierung in den Arbeitsmarkt geeignet ist, darf stark bezweifelt werden. Selbst das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), dass von der Bundesagentur für Arbeit betrieben wird, stellte in einer Studie fest, dass Ein-Euro-Jobs nicht die gewünschten Effekte erbringen. So sagten die IAB-Arbeitsmarktforscher Katrin Hohmeyer und Joachim Wolff: "Die Wahrscheinlichkeit, den (Hartz IV) Hilfebezug zu beenden, ist sogar geringer als bei vergleichbaren Arbeitslosen ohne Ein-Euro-Job. Wer an der Maßnahme teilgenommen hat, akzeptiere eher auch schlecht bezahlte Tätigkeiten." (01.09.2009)

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